Welche Nebenwirkungen haben Benzodiazepine?
Die entspannende und beruhigende Wirkung macht man sich bei allen Anwendungsgebieten der Benzodiazepine zu nutze. Die typischen Nebenwirkungen der Benzodiazepine hängen mit der zentralen Dämpfung des Gehirns zusammen. Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel und eine Einschränkung des Denkvermögens sind daher häufig.
Wie lange wirkt Benzodiazepine bei älteren Patienten?
Auch das Alter des Betroffenen spielt eine große Rolle für die Schnelligkeit des Wirkeintritts und die Wirkungsdauer. So ist es bekannt, dass bestimmte Benzodiazepine wie beispielsweise Diazepam bei älteren Patienten drei bis viermal länger wirken als bei jüngeren Menschen.
Was sind die Vorteile eines Benzodiazepins?
. Entscheidend für die Auswahl eines Benzodiazepins sind Wirkeintritt und Wirkdauer. Schneller Wirkeintritt und kurze Wirkdauer (wie bei Triazolam) sind bei Einschlafproblemen günstig. Mittlerer Wirkeintritt und mittlere Wirkdauer (wie bei Oxazepam) sind bei Durchschlafproblemen geeignet.
Wie können Benzodiazepine zu einer Sucht führen?
Schließlich besitzen Benzodiazepine ein hohes Abhängigkeitspotenzial und können schon nach einer kurzen, regelmäßigen Einnahmedauer von 2 bis 3 Wochen zu einer Sucht führen.
Die Nebenwirkungen ergeben sich zum Teil aus der zentral dämpfenden Wirkung. Dazu zählen neben Müdigkeit und Benommenheit oft auch Schwindel sowie eine Einschränkung des Denkvermögens. Benzodiazepine wirken auf dämpfend das zentrale Nervensystem.
Wie dienen Benzodiazepine zur Vorbeugung eines Epilepsieanfalls?
Benzodiazepine dienen sowohl der eines akuten Epilepsieanfalls (und bei Kleinkindern des so genannten „Fieberkrampfs“) wie der Vorbeugung wiederholter Epilepsieanfälle. Alkoholentzug. Die Wirkstoffe dämpfen Symptome wie Angst, Krämpfe, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit.
Welche Substanzen haben eine lange Wirkdauer?
Eine lange Wirkdauer hat beispielsweise Diazepam. auf das Befinden und die Stimmungslage. Wie viele andere Substanzen dieser Art wirken auch die Benzodiazepine, indem sie im Gehirn in den Stoffwechsel der Nervenzellen und die Konzentrationen der Botenstoffe (Neurotransmitter) zwischen ihnen eingreifen.
Müdigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsschwäche. Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und des Reaktionsvermögens. Muskelschwäche (als Folge der zentralen Muskelrelaxation) Atemstörungen bis hin zu Atemdepression (insbesondere in Kombination mit Alkohol)
Wann ist der Tranquilizer Diazepam kontraindiziert?
Benzodiazepine sind bei einer Überempfindlichkeit, einer schweren Ateminsuffizienz, dem Schlafapnoesyndrom, Myasthenia gravis, einer Abhängigkeit von Medikamenten, Rauschmitteln oder Alkohol sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.
Was sind die schlimmsten entzüge?
Am gefährlichsten ist das Delirium tremens, das bei 5 bis 15 % aller Alkoholkranken auftreten kann. Dieses führt unbehandelt bei ca. 20 % aller Betroffenen zum Tod, bei einem stationären Entzug liegt die Sterblichkeit bei 2 %.
Was ist die Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine?
Die Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine enthält bizyklische Verbindungen, d. h. zwei verknüpfte Ringe, die auch für die Namensgebung der Gruppe ursächlich sind. So bestehen die Substanzen aus einem Benzolring und einem Diazepinring mit jeweils zwei Stickstoffatomen, die sich je nach Präparat in der Anordnung der chemischen Struktur unterscheiden.
Was ist eine Vergiftung durch Benzodiazepine?
Eine Vergiftung durch Atemstillstand ist allein beim Missbrauch von Benzodiazepinen dennoch selten, jedoch potenziert sich das Risiko bei gleichzeitigem Alkoholkonsum oder bei gleichzeitiger Gabe anderer ZNS-wirksamer Präparate. Benzodiazepine beeinträchtigen die Reaktionszeit.
Welche Arzneimittel sind unentbehrliche?
Begründet durch ihre hohe Wirksamkeit und ihre beruhigende Wirkung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einige dieser Arzneimittel auf die Liste unentbehrlicher Therapeutika gesetzt. Dazu zählen beispielsweise Diazepam, Lorazepam und Midazolam.