Was ist der Ferritin-Wert?
Letzte Aktualisierung: 27. Ferritin ist ein Eiweiß, das Eisen speichert. An der Ferritinkonzentration kann der Arzt ablesen, wie gut es um die Eisenversorgung des Organismus bestellt ist und ob ein Eisenmangel vorliegt. Ob der Ferritin-Wert zu hoch, zu niedrig oder normal ist, wird anhand einer Blutprobe bestimmt.
Wie hoch ist der Ferritinwert bei Männern und Frauen?
Als erhöht gelten Ferritinkonzentrationen von über 300 μg/l bei Männern bzw. über 200 μg/l bei Frauen. Bei der Ursachenfindung gilt es, sorgfältig zu differenzieren. Ein erhöhter Ferritinwert kann Folge einer Eisenüberladung sein. Diese kann sekundär infolge einer dauerhaften Eisen-Supplementation oder nach wiederholten Transfusionen auftreten.
Wie kann man die Ferritin-Konzentration angeben?
Hungerperioden können ebenfalls die Ferritin-Konzentration angeben. Hier vermutet man Zusammenhänge zwischen abnehmender Erythrozytenzahl und der Notwendigkeit, das dort freigewordene Eisen sicher zu binden. Liegt bei der Leber eine Infektion vor (das Gleiche gilt aber auch für die Milz), kommt es häufig zu einer Erhöhung der Ferritin-Werte.
Was sind Ursachen für niedrige Ferritinwerte?
Ursachen für niedrige Ferritinwerte. Eisenmangel führt zu niedrigen Ferritinwerten. So können Erkrankungen des Verdauungstraktes, bei denen die Eisenaufnahme des Körpers gestört ist (z.B. Morbus Crohn oder Zöliakie ), Ursache sein. Auch bei Eisenverlust durch Blutungen (z.B. Magengeschwüre) sinkt die Konzentration.
Wie hoch ist der Ferritinspiegel im Blut?
Die Höhe des Blutspiegels gibt Auskunft über die Eisenreserven, die normal, zu niedrig oder auch zu hoch sein können. Der normale Ferritinwert im Blut liegt zwischen 12 und 300 Nanogramm/Milliliter bei Männern. Bei Frauen beträgt der Normalwert zwischen 12 und 150 ng/mL.
Wie gut ist die Ferritinkonzentration?
An der Ferritinkonzentration kann der Arzt ablesen, wie gut es um die Eisenversorgung des Organismus bestellt ist und ob ein Eisenmangel vorliegt. Ferritin ist das Eisenspeicherprotein der Gewebe. Mit der Aufnahme des Eisen schützt Ferritin den Körper vor freiem Eisen, das giftig ist.
Warum kommt es zu einem niedrigen Ferritinwert?
Bei zu niedrigen Ferritinwerten kommt es zunächst zu einem latenten Eisenmangel. Dabei bewegt sich der Blutwert des Hämoglobins an seine Untergrenze. Der MCV-Blutwert bleibt noch normal, während Transferrin- und Ferritinwert absinken. In der weiteren Folge tritt eine Blutarmut (Anämie) ein.
Wie wird die Konzentration des Ferritins gemessen?
Die Konzentration des Ferritins im Blut wird vor allem dann gemessen, wenn der Arzt eine spezielle Blutuntersuchung des Patienten für notwendig hält. In den frühen Phasen bleiben die Symptome bei erhöhten Ferritinwerten unbemerkt, doch zeigen sich im Verlaufe der Zeit einige Symptome.
Ist Ferritin giftig für den Körper?
In ungebundener Form ist Eisen giftig für den Körper. Durch die Bindung des Stoffes stellt Ferritin einen wichtigen Schutz für den Körper dar und ist zugleich ein wichtiger Parameter in der Blutdiagnostik.
Was bedeuten zu hohe Ferritin-Werte in der Schwangerschaft?
In der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf höher als normal, so dass die Ferritin-Werte erniedrigt sein können. Was bedeuten zu hohe Werte? Zu hohe Ferritin-Werte können auf eine Eisenspeicherkrankheit ( Hämochromatose ), Leberentzündung (Hepatitis), Blutarmut (Anämie), Infektionen oder Tumore hindeuten.