Was ist hyperprolaktinämie?
Als Hyperprolaktinämie bezeichnet man einen Überschuss von Prolaktin im Blut. Diese Erhöhung kann sowohl physiologische, als auch pathologische Ursachen haben.
Wann ist der Prolaktinwert am höchsten?
Sinkt während der Schwangerschaft der Dopamin-Spiegel ab, steigt der Prolaktin-Spiegel an. Nach der Geburt sorgt das Saugen des Babys an der Brustwarze für eine Ausschüttung von Prolaktin, so dass während der Stillzeit genügend Milch produziert und der Eisprung weiterhin unterdrückt werden.
Ist hyperprolaktinämie gefährlich?
Die meisten Prolaktinome fallen in die erste Kategorie, sind also kleiner als zehn Millimeter. Außerdem sind sie meist gutartig; bösartige Prolaktinome sind sehr selten.
Was sind die Symptome der Hyperprolaktinämie bei Frauen und Männern?
Symptome der Hyperprolaktinämie bei Frauen und Männern. Bei einer Hyperprolaktinämie nimmt die Libido sowohl bei Frauen als auch bei Männern ab. Bei beiden Geschlechtern führt ein dauerhaft erhöhter Prolaktinspiegel zu Unfruchtbarkeit.
Wie hoch ist der Prolaktinspiegel bei Männern?
Der Prolaktinspiegel ist ausschlaggebend. Von einer Hyperprolaktinämie spricht man erst, wenn Prolaktinwerte im Serum über 20 ng/ml bei der Frau und über 16 ng/ml beim Mann gemessen werden. Etwa 2,5 Prozent der Frauen und 0,7 Prozent der Männer leiden unter einer Hyperprolaktinämie, wobei die Erhöhung bei den Männern in der Regel nur leicht ist.
Wie kann man eine Hyperprolaktinämie diagnostizieren?
Vor allem Metoclopramid, ein Dopamin-Antanogist (Dopamin-Hemmer) kann nach längerer Anwendung die Ausschüttung von Prolaktin anregen. Nach einem Gespräch mit dem Arzt über die Krankheitsgeschichte ( Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung wird eine Blutuntersuchung durchgeführt, um eine Hyperprolaktinämie zu diagnostizieren.
Was ist Prolaktin bei der Frau?
Prolaktin (PRL) ist ein Hormon aus dem Hypophysenvorderlappen. Bei der Frau ist es am Ende der Schwangerschaft deutlich erhöht, was die Milchbildung nach der Geburt ermöglicht. Die Funktion von Prolaktin beim Mann hingegen ist derzeit noch nicht genau bekannt.