Warum führt Hämochromatose zu Diabetes?
Typisch für eine Hämochromatose ist, dass Eisen sich in der Haut ablagert, wodurch diese nach längerer Erkrankungsdauer einen bronzenen Farbton annimmt. Daher der Name „Bronzediabetes“. Das überschüssige Eisen reichert sich auch an anderen Stellen im Körper an und kann auf Dauer die Organe schädigen.
Wann wird ein Aderlass gemacht?
Sinnvoll kann hingegen ein Aderlass bei Patienten sein, die zu Bluthochdruck neigen, bei Rheuma und Gicht, bei hohen Blutfettwerte und Schlaganfallgefahr, bei Arteriosklerose, bei Zuckerkrankheit, bei Entzündungszuständen aller Art und bei Hautbeschwerden und Neurodermitis.
Welche Erkrankungen sind typisch für Hämochromatose?
Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt insbesondere auf Zeichen einer Herz- und Leberschädigung sowie eine verstärkte Pigmentierung der Haut (Bronzediabetes). Gelenkbeschwerden an Zeige- und Mittelfinger sind ebenfalls typisch für eine Hämochromatose.
Welche Genmutationen sind die Ursache für Hämochromatose?
Angeborene Genmutationen der den Eisenhaushalt regulierenden Eiweiße sind in Deutschland die häufigste Ursache der Hämochromatose. Es gibt verschiedene Formen der genetisch bedingten Hämochromatose. In Deutschland tritt fast nur der Typ 1 auf, eine Genmutation auf Chromosom 6, die das HFE-Gen betrifft.
Wie viele Menschen haben Hämochromatose aufgetreten?
Insgesamt findet sich die Hämochromatose bei einem bis fünf von 1.000 Menschen. Die Erkrankung ist für bis zu zwei Prozent neu aufgetretener Fälle von Diabetes mellitus und für bis zu 15 Prozent aller Leberzirrhosen verantwortlich.
Wie viele Menschen haben Hämochromatose feststellbar?
Insgesamt findet sich die Hämochromatose bei einem bis fünf von 1.000 Menschen. Erste Anzeichen für die Hämochromatose sind bei Männern zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und bei Frauen meist erst nach den Wechseljahren feststellbar.