Kann man Asbest heilen?
Eine Heilung ist aber heute noch nicht möglich. Die Latenzzeit, d.h. der Zeitraum zwischen Exposition und Ausbruch der Krankheit, ist mit 15 bis 45 Jahren extrem lang. Die Lebenserwartung nach der Diagnosestellung ist hingegen sehr kurz. Allen asbestbedingten Krankheiten gemeinsam ist ihre lange Latenzzeit.
Welche Krankheiten kann Asbest auslösen?
Asbestbedingte Krankheiten
- Pleuraplaques. Pleuraplaques sind die häufigsten asbestbedingten Veränderungen.
- Asbestose. Die Asbestose ist eine Staublungenkrankheit, welche durch Einwirkung von Asbeststaub über längere Zeit in hohen Konzentrationen verursacht wird.
- Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)
- Malignes Mesotheliom.
Was ist eine Asbestose?
Die Asbestose ist eine durch Asbestfasern ausgelöste Lungenerkrankung. Sie ist eine typische Berufserkrankung, die meist erst 20 bis 40 Jahre nach einer Exposition mit Asbest auftritt.
Wie erfolgt die Diagnose einer Asbestose?
Die Diagnose einer Asbestose beruht auf der Untersuchung der Lunge durch Abhören mit dem Stethoskop, der Lungenfunktionsuntersuchung, einem Lungenröntgenbild oder der Computertomografie. Sehr wichtig ist die Berufsanamnese, um das Ausmaß der Asbestose beurteilen zu können.
Wie kann man die Behandlung der Asbestose lindern?
Die Behandlung der Asbestose kann derzeit nur die Symptome lindern, nicht aber die Ursachen beheben. Mit Beginn der Lungenfibrose schreitet die Asbestose unweigerlich fort. Atemhilfen können bei Lungenfibrose eingesetzt werden. Bei Tumoren kann operiert werden, wenn diese frühzeitig genug entdeckt werden.
Ist die Lebenserwartung durch die Asbestose möglich?
In vielen Fällen ist die Lebenserwartung durch die Asbestose eingeschränkt. Des Weiteren sind Folgeerscheinungen der Arteriosklerose an den Augen sowie am Darm denkbar. Die Heilung einer Asbestose ist nicht möglich, da es keine Chancen gibt, die Asbestfasern unschädlich zu machen.