Was ist eine Sarkoidose?
Die Sarkoidose (griechisch: „fleischartig“, „fleischig“) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, die mit Knötchenbildungen (Granulomen) jedes Organ aber vor allem die Lunge (Lungensarkoidose) und die Lymphknoten, betreffen kann. Durch die verschiedenste Lokalisationen spricht man von einer Systemerkrankung.
Welche Untersuchungen werden grundsätzlich zur Erstdiagnostik bei Sarkoidose vorgenommen?
Blut und Urintests werden ebenfalls geprüft, sowie Untersuchungen von Herz und Auge sind notwendig. Eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Organ, welche mikroskopisch auf Bindegewebsknötchen untersucht wird, sichert die Diagnose für Sarkoidose. Folgende Untersuchungsverfahren werden grundsätzlich zur Erstdiagnostik bei Sarkoidose vorgenommen:
Welche Medikamente werden bei Sarkoidose angewendet?
Diese Therapie wird grundsätzlich bei starken Beschwerden der Sarkoidose angewendet. Als Alternative zu Kortison sind unter Berücksichtigung der Ausprägung und Wirkung die Präparate Methotrexat (MTX), Azathioprin und Pentoxifyllin.
Sarkoidose: Diagnose Sarkoidose (Morbus Boeck) ist nicht selten ein Zufallsbefund, da Betroffene häufig keine oder kaum Symptome zeigen. Für die Diagnose spielen vor allem der Befall des Lymphsystems und der Befall der Lunge eine Rolle, da diese Organe besonders oft betroffen sind.
Ist eine Sarkoidose der Lungenfunktion einschränkend?
Lungenfunktionstest. Eine Sarkoidose der Lunge kann die Lungenfunktion erheblich einschränken. Hat sich etwa als Folge der Erkrankung Lungengewebe verhärtet (Lungenfibrose), ist es beim Einatmen weniger dehnbar. Das lässt sich mit einem Lungenfunktionstest eindeutig feststellen.
Was ist eine Sarkoidose der Leber und der Milz?
Sarkoidose – Leber und Milz: Eine Sarkoidose an Leber und der Milz verursacht in der Regel keinerlei Symptome. Die Funktion der beiden Organe wird praktisch nicht eingeschränkt. Nur die Leberwerte im Blut können infolge einer Sarkoidose der Leber erhöht sein.
Sind die Nieren von der Sarkoidose betroffen?
Sarkoidose – Nieren: Sind die Nieren von der Sarkoidose betroffen, scheiden sie vermehrt Kalzium mit dem Harn aus. Das begünstigt die Bildung von Nierensteinen. Sarkoidose – Zentrales Nervensystem (Neurosarkoidose): Seltener greift die Sarkoidose auf das Zentrale Nervensystem ( Gehirn und Rückenmark) über.