Bei welchen Werten ist Dialyse nötig?
Wichtigstes Kriterium ist die verbliebene, aktuelle Nierenfunktion, gemessen mittels der Nierenfunktion. Die Nierenfunktion wird in die Stadien von 1 bis 5 eingeteilt. In der Regel erfolgt der Eintritt in die Dialyse in dem Stadium 5 GFR < 5-15 ml/min/1.73 m2.
Wann muss man an die Dialyse?
Üblicherweise wird eine Dialyse begonnen, sobald die Nieren versagen und es zu typischen Symptomen kommt. Solange noch keine starken Beschwerden bestehen, kann mit der Dialyse abgewartet werden – das kann helfen, die Therapie optimal vorzubereiten.
Wie wird eine Hämodialyse durchgeführt?
Eine Hämodialyse wird in der Regel in einem Dialyse-Zentrum durchgeführt. Nach einem intensiven, mehrwöchigen Training können die Patienten die künstliche Blutwäsche jedoch auch zu Hause durchführen. Die Patienten werden dabei kontinuierlich medizinisch betreut.
Warum sollte die Hämodialyse nicht kontinuierlich stattfindet?
Da die Hämodialyse nicht kontinuierlich stattfindet, sammeln sich regelmäßig Wasser und Giftstoffe im Blut an. Viele Stoffe, die der Körper mit dem Essen und Trinken aufnimmt, werden somit nicht ausgeschieden. Sie müssen durch die Dialyse entfernt werden. Daher muss ein Hämodialyse-Patient eine Diät einhalten (siehe „Dialyse und Ernährung“).
Welche Dialyseverfahren eignen sich für eine Behandlung zu Hause?
Prinzipiell eignen sich für eine Behandlung zu Hause beide Dialyseverfahren, sowohl die Hämodialyse als auch die Peritonealdialyse. Bevor ein Patient seine Hämodialyse oder Peritonealdialyse als Heimdialyse selbständig zu Hause durchführt, wird er vom Dialysearzt und spezialisierten Pflegekräften geschult.
Wie lange hängen die Patienten an der Dialyse?
Viele Patienten „hängen“ jahrelang an der Dialyse. Die Dauer und Häufigkeit der Dialyse beeinflusst die Lebenserwartung und das Auftreten möglicher Komplikationen. Je mehr Stunden pro Woche und je häufiger die Patienten dialysiert werden, umso länger leben sie, und umso geringer fallen auch die Spätschäden aus.