Wo wird eine Knochenmarkpunktion durchgeführt?
Bei der Knochenmarkpunktion (Knochenmarkspunktion) wird mit einer speziellen Punktionsnadel aus dem Beckenknochen – dem hinteren oberen Beckenkamm – oder selten dem Brustbein Knochenmark entnommen (Punktion). Der Arzt saugt dabei Knochenmarkzellen an (Aspiration), die im Anschluss genauer untersucht werden.
Was kostet eine Knochenmarkbiopsie?
Laut der öffentlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ, Stand August 2013) wird eine Punktion des Knochenmarks mit 11,66 € und eine Biopsie (Knochenstanze) mit 17,49 € abgerechnet.
Wie lange dauert eine Knochenmarkbiopsie?
Anschliessend wird mit einer zweiten Nadel und einer Spritze etwas Blut aus dem Knochenmark angesaugt (Knochenmarkaspiration). Das Ansaugen kann trotz Betäubung manchmal etwas Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl verursachen. Die Untersuchung dauert etwa 15 Minuten und wird ambulant durchgeführt.
Wann wird eine Knochenmarkbiopsie gemacht?
Eine Knochenmarkbiopsie wird nur durchgeführt, wenn ein Verdacht auf eine Erkrankung der Blutzellen oder der Blutbildung besteht. Dieser Verdacht ergibt sich meistens aus einer Blutuntersuchung nach einer Blutentnahme aus einer Vene oder aus der Fingerkuppe.
Welche Erkrankungen können mit der Knochenmarkbiopsie diagnostiziert werden?
Somit können durch die Knochenmarkbiopsie und die folgende Laboruntersuchung Erkrankungen diagnostiziert und beurteilt werden, die mit der Blutbildung zu tun haben, z. B. Anämie (Blutarmut) oder Leukämie. Zur Entnahme der Gewebeprobe (Knochenmarkpunktion) kommt eine spezielle Nadel zum Einsatz, die meist in den Beckenknochen eingestochen wird.
Ist eine Knochenmarkbiopsie schmerzhafter?
Die Entnahme bei einer Knochenmarkbiopsie ist in der Regel schmerzhafter und teurer als die Punktion/Aspiration. Auch aus diesem Grund ist eine Biopsie nur dann indiziert, wenn durch die Aspiration keine ausreichenden Informationen gewonnen werden können.
Wie betäubt der Arzt das Knochenmark?
Unmittelbar vor der Untersuchung betäubt der Arzt die Stelle, an der er das Knochenmark entnehmen will. Möglicherweise ist zusätzlich die Einnahme eines Beruhigungsmittels notwendig, wenn Behandler und Patient dies für sinnvoll erachten.
Welche Besonderheiten gibt es vor der Knochenmarkpunktion?
In der Regel gibt es keinerlei Besonderheiten vor der Knochenmarkpunktion zu beachten. Zur Knochenmarkbiopsie genügt in der Regel eine örtliche Betäubung. Die Probeentnahme erfolgt normalerweise am Beckenknochen (Beckenkamm), manchmal kann auch die Entnahme aus dem Brustbein notwendig sein.