Welche Anforderungen haben Menschen mit einer Schluckstörung?
Menschen mit einer Schluckstörung stellen besondere Anforderungen an die Ernährung im Alter. Um ihnen das Essen und Trinken zu erleichtern, ist es sinnvoll, die Nahrungskonsistenz zu verändern: Beim Essen und Trinken hat sich das Andicken von Flüssigkeiten bewährt.
Wie häufig sind Schluckstörungen bei Menschen im höheren Alter betroffen?
Schluckstörungen, auch unter dem Fachbegriff Dysphagie bekannt, treten bei Menschen im höheren Alter relativ häufig auf: In Deutschland ist jeder fünfte bis sechste Mensch über 55 Jahren davon betroffen. Die Probleme bei der Aufnahme von fester Nahrung und Flüssigkeiten mindern die Lebensqualität der betroffenen Senioren stark.
Welche Organe und Muskeln sind beteiligt beim Schlucken?
Wenn wir schlucken, sind zahlreiche Organe und Muskeln an diesem Vorgang beteiligt: Lippen, Kiefer, Zunge, Gaumen, Kehlkopf und Schließmuskel der Speiseröhre sorgen im Zusammenspiel für einen reibungslosen Ablauf beim Schlucken.
Warum leidet ein Schlaganfall an einer Schluckstörung?
Jeder zweite Schlaganfall-Patient leidet an einer Schluckstörung / Dysphagie. Grund dafür ist das funktionell beeinträchtigte Nervensystem, welches das Zusammenspiel von Zunge, Kehlkopf, Gaumen und Speiseröhrenschließmuskel stört.
Welche Nahrung ist am leichtesten zu schlucken?
Brei und passierte Nahrung sind am leichtesten zu schlucken. Gemischte Konsistenzen sind zu vermeiden, wie Suppen mit Einlagen oder Schokolade mit Nüssen. Gleichzeitiges Essen und Trinken vermeiden, d.h. immer erst vollständig hinunterschlucken, bevor getrunken wird.
Wie kann das Risiko für Flüssigkeiten gemindert werden?
Beim Essen und Trinken hat sich das Andicken von Flüssigkeiten bewährt. So kann das Risiko für Aspiration, das heißt für das Einatmen oder Verschlucken von Nahrung und Flüssigkeit in die Lunge, gemindert werden, indem man Getränke oder Suppen mit entsprechenden Mitteln andickt.
Wie ist der Vorgang von Flüssigkeiten unterteilt?
Bei Flüssigkeiten ist eine gute und schnelle Koordination der Muskeln im Mund- und Rachenbereich nötig, damit die Flüssigkeit in die „richtige“ Röhre gelangt, nämlich in die Speiseröhre. Der Vorgang des Schluckens ist kein Einzelvorgang, sondern wird in 5 Phasen unterteilt. 1. „Das Auge isst mit“…