Was passiert bei Schlafmangel mit dem Gehirn?

Was passiert bei Schlafmangel mit dem Gehirn?

Schon in einer früheren Studie an Mäusen gingen durch Schlafmangel vermehrt Gehirnzellen in einem für Aufmerksamkeit und geistige Leistungen wichtigen Hirnareal zugrunde (Journal Neuroscience). Zu wenig Schlaf bzw. Schlafstörungen können einen rascheren Rückgang des Gehirnvolumens begünstigen.

Warum wird das Gehirn müde?

Neurobiologisch betrachtet ist Müdigkeit ein komplexer Vorgang. Man geht etwa davon aus, dass sich mit zunehmender Wachdauer molekulare Substanzen in unserem Gehirn anreichern, die Müdigkeit hervorrufen. Welche Substanzen das genau sind, ist unklar, aber bei Menschen und bei Tieren ist Adenosin ein wichtiger Kandidat.

Was sind die Ursachen für Schlafmangel?

Die Ursachen für Schlafmangel können vielfältiger Art sein und sind nicht unbedingt auf Anhieb ersichtlich. Indem man das eigene Schlafverhalten beobachtet und ein Schlaf-Tagebuch führt, können die Gründe für den Mangel an Schlaf meist ausfindig gemacht werden, um künftig für mehr Schlaf und bessere Schlafqualität zu sorgen.

Ist Schlafmangel eine Folge von Übergewicht?

Bei Schlafmangel produziert der Körper zu viel Ghrelin und somit steigt das Hungergefühl. Gewichtszunahme ist die Folge. Durch das Übergewicht wird das individuelle Diabetes-Risiko erhöht. Im Schlaf setzt das Immunsystem Zytokine frei. Diese schützen den Körper vor Entzündungen und Infektionen.

Was sind die Auswirkungen von Schlafmangel auf die Biochemie?

Hinzu kommen die Auswirkungen von Schlafmangel auf die Biochemie des Körpers. Durch zu wenig Schlaf und andauernde Müdigkeit verändern sich die Abläufe im Gehirn. Die Funktionsweisen der Neurotransmitter werden beeinträchtigt, ebenso die Funktionen der Organe sowie der Hormonhaushalt.

Kann sich akuter oder chronischer Schlafmangel bemerkbar machen?

Wie bereits erwähnt, kann sich akuter oder chronischer Schlafmangel auf verschiedene Weisen bemerkbar machen – die Symptome reichen von Konzentrationsschwäche und andauernder Müdigkeit bis hin zu Depressionen, Gesundheitsbeschwerden und dem erhöhten Risiko für Krankheiten.

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