Warum macht man Western Blot?
Im Bereich der Medizin dient das Western Blotting dem Nachweis diagnostisch interessanter Proteine, so zum Beispiel von Antikörpern im Serum, welche für das Vorliegen bestimmter Infektionskrankheiten typisch sein können.
Wie lange blotten?
Die tatsächliche Zeit, die zum Blotten von Proteinen benötigt wird hängt von der Größe der Proteine ab. Große Proteine und lange Nukleinsäuren benötigen eine Transferzeit von bis zu 2 h, kleine Proteine weniger als 1 h. Wir empfehlen für den ersten Blot bei einem neuen Versuch eine Transferzeit von ca. 1 Stunde.
Was ist ein Blot?
Unter Blotting bzw. Blotten versteht man die Übertragung von DNA (Southern Blot), RNA (Northern Blot) oder ganzen Proteinen (Western Blot) von einem Elektrophorese-Gel auf eine Zielmembran. Diese Methoden werden genutzt, um bestimmte Moleküle biochemisch nachzuweisen.
Was färbt coomassie?
Als Farbstoff dient Coomassie-Brillant-Blau R-250, dieser lagert sich an basische und aromatische Seitenketten von Aminosäuren (Einzelbausteine der Proteine), und färbt so alle Proteine unspezifisch an (im Gegensatz zum spezifischen Nachweis mittels Western-Blot).
Wie viel Protein auf SDS Gel?
Zusätzlich kommt SDS (Natriumdodecylsulfat) zum Einsatz. Dieses anionische Tensid (Detergens) überdeckt die Eigenladungen von Proteinen. Pro 1 g Protein binden ungefähr 1,4 g SDS, sodass die Proteine eine konstante Ladungsverteilung aufweisen.
Was heißt immunoblot?
Ein Immunblot (IB, engl. Immunoblot genannt) ist eine immunchemische Methode. Er wird unter anderem in der biochemischen Forschung und in der mikrobiologischen und virologischen Diagnostik eingesetzt.
Was ist eine immunoblot Untersuchung?
Borrelia-burgdorferi-AK-IgM-Immunoblot (BORMB) Die Bestimmung von Borrelienantikörpern (Typ IgM) im Blut mittels Immunoblot ist ein weiterführendes Bestätigungsverfahren im Rahmen der Abklärung einer sogenannten „Zecken-Borreliose“.