Wie schnell wirkt Levonorgestrel?
Nach der Einnahme wird Levonorgestrel vollständig im Darm aufgenommen und erreicht im Blut nach drei Stunden die höchsten Spiegel. Wird der Wirkstoff nur einmalig (wie bei der Pille danach) eingenommen, ist nach etwa zwei Tagen die Hälfte des Wirkstoffs wieder ausgeschieden.
Was ist besser Levonorgestrel oder desogestrel?
Als Minipille hat Desogestrel einige Vorteile gegenüber der Minipille mit Levonorgestrel: Die Einnahme kann mit Verzögerungen von bis zu 12 Stunden vom eigentlichen Einnahmezeitpunkt stattfinden, wobei immer noch Verhütungsschutz besteht. Zudem ist die kontrazeptive Sicherheit erhöht, da der Eisprung unterbunden wird.
Wie sicher ist Levonorgestrel?
Bei der Pille mit Levonorgestrel wird der Eisprung auc1h bei regelmäßiger Einnahme nicht ganz so sicher unterdrückt wie bei den Minipillen mit Desogestrel, da sie geringer dosiert ist. Allerdings lässt der Wirkstoff den Schleim im Gebärmutterhals so zäh werden, dass ihn die Spermien nicht durchdringen können.
Wie lange dauert die Einnahme von Levonorgestrel?
Die Minipille, die nur Levonorgestrel enthält, wird durchgehend eingenommen. Bei ihr muss noch sorgfältiger auf einen regelmäßigen Einnahmezeitpunkt geachtet werden. Vergisst man die Einnahme einer Pille um mehr als drei Stunden ist der Verhütungsschutz für mindestens sieben Tage nicht mehr gewährleistet.
Ist die Verhütung mit Levonorgestrel verschreibungspflichtig?
Die Verhütungspille mit Levonorgestrel ist verschreibungspflichtig. Die Kosten des Präparats werden bei Mädchen und Frauen bis zum Alter von 20 Jahren von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen (Frauen über 18 müssen allerdings die Rezeptgebühr bezahlen).
Wie lange dauert die Gabe von Arzneiformen?
Bei Tabletten oder Kapseln dauert es meistens zwischen einer halben Stunde bis zu eineinhalb Stunden, bis ein Effekt spürbar wird. Der Grund liegt darin, dass sich die Arzneiformen zunächst im Magen und Darm auflösen müssen und der Wirkstoff im Darm absorbiert werden muss. Allerdings ist bei der oralen Gabe eine weitere Verzögerung möglich.
Wie lange dauert die Verabreichung des Medikaments?
Es liegt eine Verzögerung zwischen der Verabreichung des Medikaments (Applikation) und dem Wirkungseintritt. Diese Zeitspanne bezeichnen wir als Latenzzeit. Sie liegt im Bereich von Minuten, Stunden, Tagen oder bei regelmässiger Verabreichung sogar im Bereich von Wochen.