Was ist wenn der PSA Wert zu niedrig ist?
Üblicherweise sind niedrige PSA-Werte bei der Erstdiagnose eines Prostatakarzinoms mit einer besseren Prognose assoziiert. Bei Karzinomen vom Gleason-Grad 8–10 trifft das offenbar nicht zu. Werte < 4,0 ng/ml gehen hier mit einer aggressiveren Erkrankung einher als Werte von 4,0–9,9 ng/ml.
Wie hoch darf freies PSA sein?
Weniger als 15 Prozent freies PSA ist also verdächtig auf einen bösartigen Tumor, während ein Wert größer als 15 Prozent eher auf eine gutartige Prostatavergrößerung schließen lässt.
Ist der PSA-Wert bei einer Erkrankung der Prostata erhöht?
Ein erhöhter Gesamt-PSA-Wert weist beinahe ausschließlich auf eine Erkrankung der Prostata hin. Er kann neben dem Prostatakarzinom auch bei der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH), einer Entzündung der Prostata (Prostatitis) oder dem (selteneren) Prostatainfarkt erhöht sein.
Wie hoch lag das PSA-Wert bei Patienten mit PSA?
Dieses lag 2,7-mal soch hoch wie bei Patienten mit einem PSA-Wert zwischen 4,1 und 10,0 ng/ml. Aber auch sehr hohe PSA-Werte (größer als 20,0 ng/ml) erhöhten das Prostatakrebs-spezifische Sterberisiko auf das 2,6-fache. PSA-Werte, die zwischen 2,6 und 20,0 ng/ml lagen, gingen hingegen mit dem niedrigsten Sterberisiko einher.
Was ist ein gebundenes PSA?
Gebundenes (komplexiertes) PSA (cPSA) Zu etwa 70 bis 90 Prozent ist das PSAan andere Eiweiße gebunden und bildet unlösliche Komplexe – somit ist es biologisch inaktiv. Wichtig ist dies, weil PSA eine eiweißverdauende Wirkung besitzt und somit Schaden anrichten könnte.
Ist ein erhöhter PSA-Wert keine Garantie für einen Prostatakrebs?
Umgekehrt gilt jedoch auch: Ein niedriger PSA-Wert ist keine Garantie dafür, dass ein Mann definitiv keinen Prostatakrebs hat. „Es darf kein Automatismus sein, dass ein erhöhter PSA-Wert sofort zu einer Biopsie führt. Wir müssen zunächst mögliche Störfaktoren suchen und ausschließen.“