Woher kann Gicht kommen?
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch eine über lange Zeit erhöhte Harnsäurekonzentration (Hyperurikämie: über 6,8 mg/dl ) im Blut entsteht. Dies kann durch verminderte Ausscheidung (überwiegende Zahl der Fälle) oder vermehrte Produktion von Harnsäure der Fall sein.
Wann bricht Gicht aus?
Erst wenn im Laufe der Zeit der Harnsäurespiegel immer weiter ansteigt, kann es zu einem Gichtanfall kommen. Von Gicht sind in erster Linie Männer betroffen: Über 80 Prozent der Gicht-Patienten sind männlich. Bei ihnen bricht die Erkrankung meist zwischen dem 40. und dem 60.
Welche Auslöser begünstigen den Ausbruch der Gicht?
Verschiedene Auslöser begünstigen jedoch den Ausbruch der Gicht, darunter Krankheiten, Medikamente, aber auch eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Die Störung wird daher oft als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet. Ein üppiges Festmahl kann bei Gefährdeten einen Gichtanfall provozieren. © PhotoDisc/RYF.
Welche Symptome sind typisch für Gicht?
Typisch für die Erkrankung sind Symptome wie schmerzende, gerötete und geschwollene Gelenke. Besonders häufig ist das Gelenk der Großzehe betroffen. Durch eine frühzeitige und langfristige Therapie lässt sich Gicht meist gut behandeln. Ein chronischer Verlauf tritt deswegen nur selten auf.
Was ist die zugrunde liegende Ursache der Gicht?
Die zugrunde liegende Ursache der Gicht unterscheidet sich von den Dingen, die einen Gichtanfall auslösen. Gicht ist das Ergebnis von überschüssiger Harnsäure im Körper, einem Zustand, der als Hyperurikämie bezeichnet wird.
Wie entsteht eine versteckte Neigung zu Gicht?
Besteht bereits eine versteckte Neigung zu Gicht, wirken äußere Faktoren krankheitsfördernd oder anfallauslösend. Zu diesen Faktoren gehören vor allem purinreiche Lebensmittel und alkoholische Getränke, aber auch Stoffwechselschwankungen, wie sie bei strengen Diäten oder manchmal bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vorkommen.