Was ist eine monoklonale Paraproteinämie?
Als Paraproteinämie bezeichnet man das Vorkommen von Paraproteinen im Blut. Hierbei handelt es sich um Immunglobuline oder Fragmente von Immunglobulinen, weshalb man auch von einer monoklonalen Gammopathie spricht.
Was ist ein paraprotein?
Bei den Paraproteinen handelt es sich um normalerweise nicht im Körper vorhandene Eiweißkörper – meist funktionslose Immunglobuline (Antikörper) oder deren einzelne Bestandteile – im Blut oder Urin, die bei der Elektrophorese gefunden werden können.
Was ist das Paraprotein im Blut?
Die von monoklonalen Zellen gebildeten Antikörper oder die freien Leichtketten werden Paraprotein oder monoklonales Protein (abgekürzt M-Protein) genannt. Die Messung des Paraproteins im Blut ist wichtig für die Diagnose und die Verlaufskontrolle beim Multiplen Myelom.
Wie genau ist die Typisierung des monoklonalen Immunglobulins?
Zur genauen Typisierung des monoklonalen Immunglobulins ist eine Immunfixationselektrophorese des Serums notwendig. Hierbei ist der Immunglobulin-Isotyp feststellbar: sowie nur die Schwerketten von IgA, IgD, IgE, IgG oder IgM. Außerdem können freie Leichtketten und Immunglobuline quantitativ im Serum gemessen werden.
Wie hoch ist die Prognose bei einer Paraproteinämie?
Die Prognose bei einer Paraproteinämie ist stark abhängig von der auslösenden Grunderkrankung. Bei den meisten Patienten werden chronische Erkrankungen diagnostiziert, die letztlich zu der Veränderung der Blutgerinnung führen.
Wie lange dauert die Diagnostik der Monoklonalen Gammopathie?
Zur endgültigen Diagnostik und histologischen Bestätigung der monoklonalen Gammopathie ist meist eine Knochenmarkpunktion erforderlich. Im ersten Jahr nach der Diagnose werden in ca. 3-monatigen, danach in ca. 6-monatigen Abständen Immunglobuline und Leichtketten quantitativ erfasst.