Was sage ich einem Trauernden?
Wenn du etwas sagen möchtest, dann eher in diese Richtung: Es tut mir aufrichtig leid und ich kann mir nicht vorstellen, wie tief dein Schmerz nun sein muss, aber ich wünsche dir aus vollstem Herzen unfassbar viel Kraft.
Was sollte man nicht zu Trauernden sagen?
Was wir einem Trauernden nicht sagen sollten
- Sei froh, dass ihr so lange habt zusammen sein können.
- Du bist noch jung.
- Jetzt hast du genug getrauert.
- Sei froh, dass er nicht mehr leiden muss.
- Wenigstens hast du noch die Kinder.
- Er hat doch ein schönes Alter erreicht.
- Jetzt reiß dich mal zusammen.
- Das Leben geht weiter.
Was passiert wenn man nicht trauern kann?
«Trauerarbeit ist Arbeit für die Psyche.» Grundsätzlich kann Trauer kognitive Störungen wie Konzentrationsprobleme mit sich bringen. Sehnsucht, Einsamkeit, gefühlte Sinnlosigkeit, vielleicht auch Schuldgefühle machen Trauernden emotionale Probleme, ergänzt Hauth.
Ist es für den Trauernden die richtige Zeit?
Wenn es für den Trauernden die richtige Zeit ist, bieten Sie ihm an, beim Durchsehen und Aussortieren der persönlichen Gegenstände des Verstorbenen zu helfen. Dabei kann eine Erinnerungskiste angelegt werden, die mit Gegenständen gefüllt wird, die aufgehoben werden sollen und an den Verstorbenen erinnern.
Wie reagieren nahestehende Menschen auf einen Trauerfall?
Wenn im Freundes- und Bekanntenkreis ein Trauerfall eintritt, wissen nahe stehende Menschen oft nicht wie sie reagieren, was sie sagen oder wie sie helfen können. So kommt es, dass Trauernde sich schnell allein gelassen fühlen, anstatt Unterstützung zu erfahren.
Wie können Trauernde die Realität des Todes erfassen?
Es ist normal, dass Trauernde immer wieder die Realität des Todes verdrängen, bis sie sie ganz erfassen können. Stück für Stück, durch Erzählen und Begreifen wird der Verlust mehr zur Wirklichkeit.
Wie verändert sich die Identität von Trauernden?
Mit der Zeit, in der sich Trauernde neu im Leben verankern, entwickeln sie auch eine neue Identität, sind z.B. nicht mehr „Ehemann“, sondern „Witwer“. Dies kann ein langwieriger Weg sein, wenn die Identität des Trauernden viel durch die Beziehung zum Verstorbenen geprägt war.