Welche Bewegungen sind in der Wirbelsäule möglich?
Bewegungen
- Beugung nach vorne (Flexion)
- Streckung nach hinten (Extension)
- Seitneigung (Lateralflexion)
- Drehbewegungen (Rotation)
Was federt die Wirbelsäule ab?
Für die „Federung“ der Wirbelsäule sind 23 ringförmige Bandscheiben zuständig, die zwischen den 24 beweglichen Wirbeln liegen. Sie fangen Belastungen ab und schützen das Knochenmaterial. Sogar im Sitzen müssen sie einen Druck ertragen, der mit etwa 2,7 Bar über dem eines Autoreifens liegt.
Wie heißen die Krümmungen der Wirbelsäule?
Diese natürlichen Krümmungen werden als Lordose bezeichnet (Halslordose und Lendenlordose). Die Brustwirbelsäule und das Kreuzbein (Sacrum) sind leicht nach hinten geschwungen. Diese natürlichen Krümmungen werden als Kyphose bezeichnet (Brustkyphose und Sakralkyphose).
Wie werden Brustwirbel bezeichnet?
Bezeichnet werden sie nach der lateinischen Schreibweise mit Th1 bis Th12 ( Th = thorakal = zugehörig zum Brustkorb ). Die Form und Größe der einzelnen Brustwirbel ist unterschiedlich, genauso wie die Ausrichtung der Gelenkflächen und die Ausrichtung der Wirbel im Raum selbst.
Wie groß sind die Wirbellöcher der Brustwirbelsäule?
Dies wird besonders deutlich an der Form der Wirbellöcher. Im Bereich der Brustwirbel sind diese nahezu rund, und der mittlere Brustwirbelbereich, zwischen dem 5. und 6. Brustwirbelkörper, weist den geringsten Durchmesser auf. Im Vergleich dazu sind die Wirbellöcher der Hals – und Lendenwirbelsäule dreieckig geformt.
Wie groß ist die Möglichkeit einer Streckung in der Brustwirbelsäule?
In der Brustwirbelsäule hingegen ist die Möglichkeit der Beugung deutlich größer als die der Streckung. Die Möglichkeit einer Streckung und Beugung nach hinten ist besonders groß zwischen den unteren Halswirbeln, dem elften Brust- und dem ersten Lendenwirbel sowie zwischen dem vierten Lendenwirbel und dem Kreuzbein.
Wie beginnt die Untersuchung der Brustwirbelsäule?
Die Untersuchung der Brustwirbelsäule beginnt zunächst mit der Inspektion – der Beobachtung von Form, Neigung und Lage der Dornfortsätze, etc. Dann folgt die Palpation der Dornfortsätze und der gesamten Wirbelsäule. Zur Abschätzung des Bewegungsumfangs existieren verschiedene Tests: