Was ist diuretische Wirkung?
Ein Diuretikum ist ein Arzneimittel, das die Harnausscheidung (Diurese) fördert. Diuretika werden insbesondere zur Therapie von Ödemen und arterieller Hypertonie eingesetzt.
Wie wirken Carboanhydrasehemmer?
Carboanhydrasehemmer blockieren die renale Carboanhydrase, reduzieren damit die Protonensekretion und vermindern die Rückresorption von Bikarbonat. Dadurch entsteht ein alkalischer bikarbonatreicher Harn und eine metabolische Azidose. Über einen unbekannten Mechanismus steigern sie auch die renale Phosphatausscheidung.
Wie kann die Diurese gesteigert werden?
Die Diurese kann durch die Gabe harntreibender Mittel, sogenannter Diuretika, gesteigert werden. Dieses Vorgehen ist bei verschiedenen Nieren- und Herz – Kreislauf erkrankungen sinnvoll, um die Kreislaufbelastung durch ein relativ zu hohes Blut volumen zu reduzieren, z. B. bei Herzinsuffizienz.
Welche Diuretika wirken über mehrere Mechanismen?
So wirken Furosemid, Torasemid, Bumetanid, Etacrynsäure und Piretanid. Thiazide und Thiazidartige Diuretika wie Hydrochlorothiazid (HCT), Chlorthalidon, Xipamid und Indapamid wirken über mehrere Mechanismen. Auch sie verhindern die Wiederaufnahme von Natriumchlorid, vermehren aber auch die Menge des Urins, der durch die Niere filtriert wird.
Wann kommen Diuretika zum Einsatz?
Diuretika kommen immer dann zum Einsatz, wenn Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme) vorliegen. Ein Diuretikum ist ein Wirkstoff, der die Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper durch die Niere fördert. Was ursprünglich die Wasseransammlung bewirkt hat, ist dabei relativ unwichtig.
Was sind die pflanzlichen Diuretika?
Für die pflanzlichen Diuretika Brennnessel, Goldrutenkraut, Hauhechelwurzel, Goldrutenkraut, Löwenzahnkraut, Orthosiphonblätter, ihre diversen Kombinationen sowie Birkenblätter + Schachtelhalmkraut sind die Wirkungsmechanismen nicht geklärt. Man vermutet aber, dass Inhaltsstoffe wie Flavonoide und ätherische Öle die vermehrte…