Welche Ursachen der Harnröhrenstriktur sind am häufigsten?
Fast alle Strikturen, für die eine Ursache eruiert werden kann, sind erworben (3, 4). Der mit etwa 45 % größte Anteil ist iatrogen als Folge urethraler Manipulationen (traumatische Dauerkatheteranlage, transurethrale Eingriffe, Hypospadiekorrekturen, Prostatektomien, Brachytherapie) (3, 4).
Was ist eine Harnröhrenstriktur?
Unter einer Harnröhrenstriktur versteht man eine Einengung der männlichen oder weiblichen Harnröhre. Je nach Ausmaß der Einengung zeigt sich ein abgeschwächter Harnstrahl, die Entleerung der Harnblase wird mehr oder minder stark behindert.
Wie entsteht eine Harnröhrenstriktur?
Die insgesamt häufigste Ursache für eine Harnröhrenverengung sind Verletzungen. Dies müssen keine großen Schäden sein. Bereits mikroskopisch kleine Verletzungen reichen für eine narbige Verengung aus, wie sie zum Beispiel beim Legen eines Blasenkatheters oder bei einer Blasenspiegelung entstehen können.
Was ist Urethrastriktur?
Eine Urethrastriktur ist eine Narbenbildung, die die das vorderen Harnröhrenlumen behindert. Alles, was das Harnröhrenepithel oder den Corpus spongiosum schädigt, kann eine erworben Striktur verursachen (1)
Wie wird eine Harnröhrenverengung operiert?
Die Harnröhrenschlitzung ist oft die erste Therapie bei Verdacht auf eine Harnröhrenverengung. Die Operation erfolgt unter Narkose. Dabei wird die Verengung mit einem Messer oder Laser unter Sicht geschlitzt, danach wird ein Harnröhrenkatheter für 1-2 Tage belassen.
Wie wird eine Harnröhrenstriktur diagnostiziert?
Eine Harnröhrenstriktur wird anhand der charakteristischen Symptome im Rahmen der Anamnese diagnostiziert. Abgesichert wird die Diagnose durch eine Messung von Fluss und Druck des Harns während der Miktion.
Was sind Schmerzen bei Harnröhrenstrikturen?
Ebenso sind Schmerzen während der Miktion, am Penis bzw. der Vagina sowie im Bereich des Dammes charakteristisch für Harnröhrenstrikturen. Bei Harnröhrenstrikturen kann grundsätzlich zwischen erworbenen und angeborenen Verengungen differenziert werden.
Was sind die Leitsymptome der Harnröhrenstriktur?
Die Leitsymptome der Harnröhrenstriktur sind obstruktive und irritative Miktionsbeschwerden mit einer verlängerten Miktionszeit und Restharngefühl einerseits, und einer erhöhten Miktionsfrequenz und einer Drangsymptomatik andererseits ( 4 ).
Wie wird eine Harnröhrenstriktur operativ therapiert?
In aller Regel wird eine Harnröhrenstriktur operativ therapiert. Prinzipiell stehen hierzu zwei Operationsverfahren zur Verfügung, deren Wahl von der Art und dem Ausmaß der Stenose sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Betroffenen abhängt.