Warum sind Nutzpflanzen Polyploid?

Warum sind Nutzpflanzen Polyploid?

Dass Domestikation und Polyploidie in einem Atemzug genannt werden, liegt daran, dass viele höhere Pflanzen (Kormophyten), insbesondere wichtige Kulturarten bzw. -sorten polyploid sind. Sie besitzen mehr als zwei Chromosomensätze.

Was bedeutet Autopolyploidie?

Autopolyploidie w [von *auto –, Polyploidie], Autoploidie, im Gegensatz zur Allopolyploidie eine Art der Euploidie, bei der es zur Vervielfachung ganzer arteigener Chromosomensätze (Chromosomen) kommt. Autopolyploidie wird experimentell häufig durch Colchicin (Alkaloid der Herbstzeitlose) induziert.

Ist Polyploidie tödlich?

Bei uns Menschen liegen beispielsweise 46 Chromosomen (=Genom; Chromosomensatz) in unserem Zellkernen vor. Liegt der komplette Chromosomensatz vervielfacht vor, sprichst du von einer Polyploidie. Bis auf wenige Ausnahmen verlaufen Genommutationen tödlich für uns Menschen.

Wie kommt es zur Polyploidisierung?

Polyploidie kann unter bestimmten Umständen während der Reifeteilung (Meiose) entstehen. Bei der Meiose werden Keimzellen gebildet, indem die Zelle geteilt und der Chromosomensatz halbiert wird.

Wie kommt es zu einer polyploidie?

Die Entstehung der Polyploidie eines Organismus hat ihre Ursache in der Meiose bei der Chromosomenvervielfältigung. Werden keine Spindelfasern gebildet oder die homologen Chromosomenpaare bei der Reduktionsteilung aus anderen Gründen nicht getrennt, so entstehen diploide Gameten.

Welche Vorteile haben polyploidie?

Vorteile der Genomvervielfachung Im Gegensatz zu Veränderungen einzelner Gene, deren Vorteile sich erst nach mehreren Generationen zeigen, führt Polyploidie sehr schnell, von einer Generation zur nächsten, zu einer Menge an Veränderungen.

Was passiert bei der Genommutation?

Bei der Genommutation wird die Chromosomenanzahl in einer Zelle verändert. Diese Veränderungen werden an die Tochterzellen weitergegeben und so an die Nachkommen vererbt.

Was ist eine Polyploide Weizenart?

Eine Besonderheit der meisten Weizenarten ist ihre Polyploidie, d. h. die haben einen vier- bis sechsfachen Chromosomensatz. Weichweizen ist hexaploid, mit der Chromosomenzahl 2n = 42. Hartweizen ist nach Weichweizen die zweitwichtigste Weizenart.

Was ist eine aneuploidie?

Wenn Chromosomen während der Zellteilung fehlerhaft vererbt werden, bringt das die Zellen aus dem Gleichgewicht. Die neuen Zellen sind aneuploid, sie beinhalten eine andere Anzahl an Chromosomen als üblich.

Wann entstehen Genommutationen?

Ursache ist meistens eine fehlerhafte Trennung der Chromosomen während der Zellteilung (Non-Disjunction). Bekanntestes Beispiel ist das Down-Syndrom beim Menschen. Im Gegensatz zur Polyploidie (s. o.) führt ein Hinzufügen einzelner Chromosomen (einer sogenannten Trisomie) nicht zwangsläufig zu einer Fehlgeburt.

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