Was ist der Unterschied zwischen Rezeptorpotential und Aktionspotential?

Was ist der Unterschied zwischen Rezeptorpotential und Aktionspotential?

Rezeptorpotential s, Sensorpotential, an einem Rezeptor infolge Reiz-Einwirkung (Reiz) entstehende Änderung (Depolarisation) des Membranpotentials. Im Gegensatz zum Aktionspotential entlang eines Axons folgt das an Dendriten und/oder dem Perikaryon entstehende Rezeptorpotential nicht dem Alles-oder-Nichts-Gesetz.

Warum kann das Alles-oder-Nichts-Gesetz nicht auf das Rezeptorpotential angewendet werden?

Das Rezeptorpotential folgt nicht dem Alles-oder-nichts-Gesetz, d. h. es wächst graduell mit der Stärke des Reizes. Bei dem Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes (Schwellenpotential) erfolgt dann ein Aktionspotential, welches aber (wie fast alle Aktionspotentiale) dem Alles-oder-nichts-Gesetz folgt.

Wie wirken sich reizstärke und Reizdauer auf das Aktionspotential aus?

Je höher die Reizstärke, desto höher ist die Frequenz der Aktionspotenziale. Je höher die Reizdauer, desto länger andauernd ist die Folge der erzeugten Aktions potenziale.

Was ist ein Generatorpotential?

Generatorpotential s, durch einen Reiz ausgelöste Änderung des Membranpotentials einer Sinneszelle, das an der Aktionspotential-generierenden Region der Zelle, meist zwischen Perikaryon und Axon (Generatorregion; Axonhügel), gemessen werden kann.

Warum gilt das Alles oder Nichts Prinzip nicht für das EPSP?

Aus mehreren anderen EPSPs entsteht in Summe ein Aktionspotential am Axonhügel. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Aktionspotential nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip verläuft und somit eine Regulation erfährt. Für das EPSP gilt dieser Grundsatz nicht.

Was ist das alles oder nichts Gesetz?

all-or-non law], [BIO], das erstmals 1871 von H.P. Bowditch am Herzmuskel beobachtete und 1912 von Adrian aufgestellte Gesetz (besser Regel), das besagt, dass jedes Neuron auf einen Reiz entweder überhaupt nicht (bei unterschwelligen Reizen) oder aber mit der vollen ihm eigenen Impulsgröße reagiert.

Wie kommt es zu negativen Membranpotential?

Durch das Ungleichgewicht zwischen Zellinnerem und -äußeren entsteht ein negatives Membranpotential. Membranpotentiale sind immer negativ geladen und weisen konstante und charakteristische Größen in den einzelnen Zelltypen auf. Die Ursache für ein Membranpotential ist der Konzentrationsunterschied der Ionen.

Was ist der Verlauf des Rezeptorpotentials?

Der Verlauf des Rezeptorpotentials unterscheidet sich mit den jeweiligen Rezeptoren. Typischerweise wird das Potential aus einem Proportional- und einem Differentialanteil zusammengesetzt, sodass die Reizantwort der Rezeptoren ein Proportionalverhalten ist.

Wie breitet sich das Rezeptorpotenzial aus?

Das Rezeptorpotenzial breitet sich (ähnlich wie Wellen im Wasser) über die Nervenzelle aus, schwächt sich dabei aber räumlich und zeitlich ab. Wenn es dann den Axonhügel der Nervenzelle erreicht, kann es dort zur Auslösung von Aktionspotenzialen kommen, wenn das Rezeptorpotenzial einen bestimmten Schwellenwert erreicht.

Was sind Rezeptoren des menschlichen Körpers?

Als Rezeptoren werden die Sinneszellen des menschlichen Körpers bezeichnet. Es handelt sich dabei um Proteine oder einen Proteinkomplex, an die Signalmoleküle binden. Im Inneren der Zellen werden so Signalprozesse ausgelöst.

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