Was bedeutet ein Mistelzweig über der Tür?
Bis heute hängen in vielen Häusern in der Weihnachtszeit Mistelzweige in Türrahmen, da der Brauch perfekt zum Fest der Liebe passt. Man sagt, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen. Steht eine junge Frau darunter, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden.
Woher stammt der Brauch sich unter einem Mistelzweig zu küssen?
Dass dem Mistelzweig mystische Kräfte nachgesagt werden, hat seinen Ursprung in den nordischen Göttersagen. Und die Misteln mussten Frigga versprechen, von nun an niemandem mehr zu schaden, sondern all denen, die unter ihnen stehen, einen Kuss als Zeichen der Liebe zukommen zu lassen.
Ist die Weißbeerige Mistel ein Halbparasit?
Dabei ist sie ein typischer Halbparasit, der seiner Wirtspflanze lediglich Wasser und die darin gelösten Mineralsalze entnimmt, jedoch nicht die organischen Baustoffe aus der Eigenproduktion des Wirtes.
Für was ist der Mistelzweig ein Symbol?
Der Mistelzweig galt schon bei den Kelten als heilig und als Symbol des Friedens, unter dem sich Feinde versöhnten. Ein Brauch aus dem 19. Jahrhundert besagt, dass jedes küssende Paar eine Beere von Zweig entfernen soll: Wenn die Beeren ausgehen, kann sich niemand mehr unter dem Zweig küssen.
Wo hängt man den Mistelzweig auf?
Neben solchen Bräuchen sind Misteln jedoch auch einfach eine sehr praktische Dekoration und bringen im Winter ein wenig Grün ins Haus oder an die Haustür. Man kann Misteln aufhängen, ohne Wasser in Vasen stellen oder auch in Weihnachtsgestecke einflechten.
Wo wird ein Mistelzweig aufgehängt?
Wenn Sie besonders lange Freude an Ihren Misteln haben wollen und Sie gerne Ihre Mistelzweige haltbar machen möchten, sollten Sie die Zweige oder Kronen im Freien aufhängen.
Welche Bedeutung hat die Mistel?
Jahreswende: Die auch im Winter grünende Mistel ist Symbol für neues Leben. Sie ist Metapher für die Wiedergeburt und für den Neubeginn des Jahreszyklus‘ zur Zeit der Wintersonnenwende und deshalb im Brauchtum verbreitet zu finden.
Wieso ist die Mistel ein Halbparasit?
Die Mistel aber hat keine Wurzeln im Boden und bedient sich daher bei ihrem unfreiwilligen Wirt. „Weil die Mistel diese Verbindungen nicht von ihrem Wirt bezieht, bezeichnet man sie auch als Halbparasit“, erklärt Michael Burkart, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Potsdam.
Warum Mistel Halbparasit?
Weil sich eine Mistel aus eigener Kraft nur teilweise ernähren kann und auf einen lebenden Baum als Wirt angewiesen ist, wird sie als Halbschmarotzer oder Halbparasit bezeichnet.
Wo wachsen Misteln am liebsten?
Die Tannen-Mistel (Viscum album subsp. abietis) lebt ausschließlich auf Tannen, die Kiefern-Mistel (Viscum album subsp. austriacum) befällt Kiefern und gelegentlich auch Fichten. Am häufigsten werden Bäume mit weichem Holz wie Pappeln und Weidenarten befallen.