Wem gehört der Hund nach der Scheidung?
Wurde der Hund von einem Ehepartner während der Ehe allein angeschafft, so hat er Alleineigentum an dem Hund. Wurde der Hund gemeinsam von den Ehepartnern während der Ehe angeschafft, gehört er beiden gemeinsam. Der Hund unterliegt in diesem Fall der Hausratsverordnung, die im Fall einer Scheidung relevant wird.
Wie kann man sich einigen mit einem Hund wenn man sich trennt?
Gibt es einen Alleineigentümer, kann dieser das Tier herausverlangen. Dafür ist keine besondere Abwägung erforderlich. Gehört das Tier beiden gemeinsam, muss die Zuweisung gerecht und dem Tierwohl entsprechend angemessen sein. Kann sich das Ehepaar insofern nicht einigen, entscheidet das Gericht.
Wohin mit den Hunden nach der Trennung?
Das Tier in zuverlässige Hände geben und übergangsweise in Obhut lassen zu können, ist großes Glück. Ein Tierheim, in dem man sein Bestreben, einen tierfreundlichen Vermieter zu finden, kundtut, wäre noch eine Option – in der Zwischenzeit muss man sich natürlich trotzdem um das Haustier kümmern.
Kann ein Hund eine Beziehung zerstören?
Kann ein Hund zur Trennung führen? Das Verhältnis zwischen Menschen und Hunden wird immer enger. Manchmal so eng, dass langjährige Beziehungen daran scheitern, andere kommen gar nicht erst zustande. Viele Halter merken selbst gar nicht, welchen Stellenwert ihr Hund in ihrem Leben hat – bis ein neuer Partner auftaucht.
Kann ein Hund einen anderen Hund vermissen?
Ob Hunde trauern können, ist bisher wissenschaftlich nicht geklärt. Biologen gehen zumindest so weit zu sagen: Ja, Tiere trauern. Auf jeden Fall solche, die normalerweise in Sozialverbänden leben und langfristige Bindungen zu Nachwuchs, Verwandten und / oder Partnern eingehen.
Ist der Hund bei der Scheidung zugesprochen?
Hallo Simona, Wenn Ihnen der Hund bei der Scheidung zugesprochen wurde, gehört er Ihnen. Sie haben das Recht, sich um das Tier zu kümmern. Haben Sie und Ihr Ex-Partner allerdings nach der Scheidung schriftlich festgehalten, dass er sich um das Tier kümmern soll, steht ihm auch der Hund zu.
Hat ein Partner bei Scheidung den Hund oder die Katze übernommen?
Hat ein Partner bei Scheidung den Hund, die Katze, die Fische, Schlangen oder andere Haustiere übernommen, darf er demzufolge von seinem getrennt lebenden Gatten keine Unterhaltsleistungen für das Tier verlangen.
Ist die Trennung der Hunde zumutbar?
Es ist nach gesetzlicher Regelung nicht davon auszugehen, dass die Tiere derart aneinander hängen, wie es vielleicht zwei Kinder tun würden. Die Trennung der Hunde sei für die Tiere zumutbar, entschied u.a. das OLG Schleswig am 20.02.2013 (Aktenzeichen 15 UF 143/12).
Was sind Streitpunkte bei der Scheidung?
Nur während der Ehezeit gemeinsam erworbenen Gegenstände – oder eben Haustiere – können nach Familienrecht zum Hausrat zählen. Streitpunkte bei Scheidung: der Hund und sein rechtmäßiges Herrchen. Grundsätzlich wird jedoch – anders als bei Kindern – nicht das Wohl des Tieres in den Vordergrund gestellt.