Was sind Gusseisenwerkstoffe?

Was sind Gusseisenwerkstoffe?

Gusseisen ist ein Eisenwerkstoff mit hohem Kohlenstoffgehalt (Massenanteil über 2 %), der diesen Werkstoff von Stahl unterscheidet. Gusseisen weist eine gute Gießbarkeit auf (geringer Schmelzpunkt, dünnflüssige Schmelze, …), lässt sich aber nicht durch Schmieden bearbeiten, da es hart und spröde ist.

Wo werden in der Automobiltechnik Gußwerkstoffe eingesetzt?

Gusswerkstoffe werden vor allem für den Formguss genutzt, also für das Gießen in Formen, die der endgültigen Bauteilform nahekommen. Auch Knetlegierungen werden vergossen, allerdings zu Barren, Brammen und Stangen, die durch Umformen weiterverarbeitet werden. Dafür wird der Blockguss und der Strangguss genutzt.

Was ist Gusseisen einfach erklärt?

Unter Gusseisen versteht man eine Gruppe von Eisenlegierungen mit einem hohen Anteil von Kohlenstoff (> 2 %) und Silizium (> 1,5 %) sowie weiteren Bestandteilen wie Mangan, Chrom oder Nickel.

Wie erkennt man Stahlguss?

Hi, Stahlguß ist halt gegossener Stahl. Die markanteste Unterscheidung liegt im Kohlenstoffgehalt. Im Gußeisen liegt der Kohlenstoff bei mehr als 2%, beim Stahlguss, ähnlich hoch, wie der zu Grunde liegende Stahlwerkstoff.

Wo wird Gusseisen verwendet?

Anwendungsgebiete für den Werkstoff Insbesondere Rohre für Wasser- und Gasleitungen werden mit dem Gusswerkstoff hergestellt. Etwa die Hälfte des hergestellten Gusseisens wird in der Fahrzeugindustrie verarbeitet, wie etwa in Kurbelwellen, Nockenwellen, Raumlenker oder Radnaben.

Welche Arten von Guss gibt es?

Es wird unterschieden zwischen dem grauen Gusseisen (Grauguss), in dem der Kohlenstoff in Form von Graphit, und dem weißen Gusseisen, in dem der Kohlenstoff in Form von Zementit vorkommt.

Was sind die Vorteile des Gussverfahrens?

Der zu erbringende Druck der Maschine ist hierbei von der Geometrie und Größe des Bauteiles abhängig. Die Vorteile bei diesem Gussverfahren sind, das hohe Stückzahlen in kurzer Zeit realisiert werden können, sowie das die Gussteile bereits endkonturnah d.h. mit engen Toleranzen produziert werden können.

Was ist ein Gussstahl?

Gussstahl ist eine Kohlenstoff-Eisen-Legierung mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 2 GHT. Dieses Material wird durch Erhitzen von Eisen unter Verwendung eines Tiegelbehälters hergestellt. Der Gussstahl enthält neben Kohlenstoff und Eisen ein oder mehrere andere metallische Elemente wie Mangan, Kupfer, Aluminium, Silizium oder Chrom.

Wie erfolgt die Entnahme von Gussprodukten?

Die Entnahme erfolgt durch eine Zerstörung der Form mit evtl. anschließender mechanischer Bearbeitung und/oder Veredlung. Generell sollten Gussprodukte nach DIN50049 oder EN 10204 2.2 mit einem Abnahmeprüfzeugnis, früher auch 3.1 Werkzeugnis, geliefert werden.

Wie können Gussprodukte wiederverwertet werden?

Auch bei dem Aspekt der Umweltverträglichkeit kann Guss punkten, denn Gussprodukte können nach Ende Ihrer Lebensdauer wieder zu nahezu 100 % wiederverwertet werden , d. h recycled, eingeschmolzen und erneut in ein neues Produkt gegossen werden.

FAQ

Was sind Gusseisenwerkstoffe?

Was sind Gusseisenwerkstoffe?

Gusseisen ist ein Eisenwerkstoff mit hohem Kohlenstoffgehalt (Massenanteil über 2 %), der diesen Werkstoff von Stahl unterscheidet. Gusseisen weist eine gute Gießbarkeit auf (geringer Schmelzpunkt, dünnflüssige Schmelze, …), lässt sich aber nicht durch Schmieden bearbeiten, da es hart und spröde ist.

Welche Gusseisenwerkstoffe gibt es?

Es wird unterschieden zwischen dem grauen Gusseisen (Grauguss), in dem der Kohlenstoff in Form von Graphit, und dem weißen Gusseisen, in dem der Kohlenstoff in Form von Zementit vorkommt.

Welche Eigenschaften haben Eisen gusswerkstoffe?

Eigenschaften wie hohe Druckfestigkeit, Schwingungsdämpfung und gute Gießbarkeit machen Grauguss zum geeigneten Werkstoff für komplizierte Teile im Maschinenbau.

Für was wird Gusseisen verwendet?

Anwendungsgebiete für den Werkstoff Insbesondere Rohre für Wasser- und Gasleitungen werden mit dem Gusswerkstoff hergestellt. Etwa die Hälfte des hergestellten Gusseisens wird in der Fahrzeugindustrie verarbeitet, wie etwa in Kurbelwellen, Nockenwellen, Raumlenker oder Radnaben.

Welche Gusseisensorten gibt es?

Weißes Gusseisen. Weißes Gusseisen ist vollständig weiß erstarrtes Gusseisen.

  • Grauguss. Grauguss (Gusseisen mit Lamellengraphit) ist die bei weitem älteste und die am weitesten verbreitete Art von Gusseisen.
  • Temperguss. Anders als Gusseisen mit Lamellen- oder Kugelgraphit ist Tempergusseisen ein karbidisches bzw.
  • Was versteht man unter Grauguss?

    Bei Grauguss handelt es sich um einen Eisenwerkstoff, der einen hohen Gehalt an Graphit-Kohlenstoff aufweist und dadurch seine charakteristische graue Farbgebung annimmt.

    Welche sind die wichtigsten gusswerkstoffe?

    Stahlguss und Gusseisen werden auch unter dem Begriff Eisengusswerkstoffe zusammengefasst. Der zweitwichtigste Gusswerkstoff sind die Aluminiumlegierungen. Deren wichtigste Legierungselemente sind Silicium, Magnesium und Kupfer. Bedeutung als Gusswerkstoff haben in der Gießerei noch Magnesium, Kupfer, Zinn und Zink.

    Wie erkenne ich Stahlguss?

    Beim Stahlguss ist die Schwindung mit zwei Prozent etwa doppelt so groß wie beim Grauguss. Da die Stahlgussstücke im Gusszustand spröde, grobkörnig und dendritisch erstarrt sind, müssen diese Teile einer Wärmebehandlung unterzogen werden (Normalglühen, Vergüten, Weichglühen, Spannungsarmglühen).

    Wie erkennt man Stahlguss?

    Hi, Stahlguß ist halt gegossener Stahl. Die markanteste Unterscheidung liegt im Kohlenstoffgehalt. Im Gußeisen liegt der Kohlenstoff bei mehr als 2%, beim Stahlguss, ähnlich hoch, wie der zu Grunde liegende Stahlwerkstoff.

    Was wird aus Grauguss hergestellt?

    Grauguss wird meist als Gusseisen mit Lamellengraphit hergestellt und weist hervorragende gießtechnische Eigenschaften sowie eine hohe Wirtschaftlichkeit auf. Der Werkstoff wird branchenübergreifend zur Herstellung von Bauteilen mit hohen Anforderungen an den Verschleißwiderstand verwendet.

    Wo wird Grauguss eingesetzt?

    Gusseisen mit Lamellengraphit ist der am häufigsten eingesetzte Werkstoff zur Herstellung von Gusseisen. Er findet sowohl in der Produktion von Getriebe- und Kurbelgehäusen oder Bremsscheiben als auch in der Fertigung von Pumpen und Ventilen im Werkzeugmaschinenbau Einsatz.

    Wie entsteht hartguss?

    Die Bildung von Hartguss wird durch einen hohen Silicium- und Mangangehalt oder durch schnelles Abkühlen in Eisenformen bewerkstelligt. Hartguss wird als sehr verschleißfester Gusswerkstoff für Mahlscheiben, Erzbrecher und militärische Panzerung (Panzerplatten) eingesetzt.

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