Was ist der Bewährungshelfer?
Zum Einen ist der Bewährungshelfer eine Art Ansprechpartner für den Verurteilten. Aber vor allem überwacht er die Auflagen und Weisungen, die der Verurteilte erhalten hat. Die Ziele der Bewährungshilfe sind vor allem: Haft soll vermieden bzw. verkürzt werden.
Welche Ausbildung gibt es zum Bewährungshelfer?
Eine Ausbildung zum Bewährungshelfer gibt es nicht. Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer sind in der Regel Sozialarbeiter in der Strafrechtspflege. In aller Regel stammen sie also aus dem sozialen Sektor und besitzen entsprechende Studienabschlüsse. Die meisten Mitarbeiter der Bewährungshilfe sind Beamte im Justizdienst.
Welche Auflagen gibt es während der Bewährung?
Beispiele hierfür sind etwa der sogenannte Täter-Opfer-Ausgleich oder die Inanspruchnahme von Schadensersatz und Schmerzensgeld. Alle anderen Auflagen dürfen während der Bewährung von den Gerichten nur dann erteilt werden, wenn diese der Wiedergutmachung nicht entgegenstehen.
Wie widerruft das Gericht die Bewährung?
Nach § 56f Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 Strafgesetzbuch (StGB) widerruft das Gericht die Bewährung (Bewährungswiderruf), wenn die verurteilte Person in der Bewährungszeit eine Straftat begeht und dadurch zeigt, dass die Erwartung, die der Strafaussetzung zugrunde lag, sich nicht erfüllt hat.
Wie ist die Aussetzung der Reststrafe zur Bewährung möglich?
Mitunter ist die Aussetzung der Reststrafe zur Bewährung auch bereits nach Verbüßung der Hälfte der Haft möglich. Dies in aller Regel jedoch nur dann, wenn es sich bei dem Antragsteller um einen Ersttäter handelt, der eine maximal zwei Jahre währende Freiheitsstrafe verbüßt (§ 57 Absatz 2 StGB).
Was sind die Ziele der Bewährungshilfe?
Die Ziele der Bewährungshilfe sind vor allem: 1 der Verurteilte soll lernen ein Leben zu führen ohne Straftaten zu begehen 2 Schadenswiedergutmachung 3 Haft soll vermieden bzw. verkürzt werden.
Welche Bewährungshelferin steht der verurteilten Person zur Seite?
„Die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer steht der verurteilten Person helfend und betreuend zur Seite. Sie oder er überwacht im Einvernehmen mit dem Gericht die Erfüllung der Auflagen und Weisungen sowie der Anerbieten und Zusagen und berichtet über die Lebensführung der verurteilten Person in Zeitabständen, die das Gericht bestimmt.”
Was kann unter der Bewährung verstanden werden?
Unter der Bewährung kann aber auch die vorzeitige Haftentlassung bei guter Führung verstanden werden. Eine spezielle Art ist darüber hinaus die Vorbewährung im Jugendstrafrecht.
Kann man eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung realisieren?
Die Möglichkeit, eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung zu realisieren, ist bei Tätern, bei denen keine oder kaum Sozialisierungsdefizite erkennbar sind, größer. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Täter, welche ihre Haftstrafe teilweise abgesessen haben, nachträglich eine Strafe auf Bewährung für die restliche Zeit bekommen.
Was kann man unter Bewährung bezeichnen?
In den meisten Fällen wird der Begriff Bewährung im Strafrecht verwendet, um die Dauer der Aussetzung einer Freiheitsstrafe zu bezeichnen. Man kann unter Bewährung aber auch die verfrühte Entlassung aus der Haft aufgrund guter Führung verstehen.
Welche Voraussetzungen sind für die Bewährung von Strafen ausschlaggebend?
Das Strafrecht gibt zahlreiche Bedingungen vor, die erfüllt sein müssen, damit die Strafaussetzung zur Bewährung überhaupt von einem Gericht bestimmt werden kann. Zuvorderst zählt hier die Höhe der im Einzelfall festgesetzten Strafe. Darüber hinaus sind jedoch auch die Beurteilung der Tat und des Täters selbst ausschlaggebend.
Was versteht man unter Widerruf der Bewährung?
Widerruf der Bewährung Unter dem Begriff der Bewährung bzw. Bewährungsstrafe versteht man einen deutlich festgelegten Zeitraum, in welchem sich ein Straftäter für das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigen muss. In der Weise ist es möglich, von der Vollstreckung einer verhängten Strafe abzulassen.
Wie unterscheidet man zwischen den Phasen der Bewährung?
Man unterscheidet innerhalb der Bewährung zwischen vier Phasen: der Vorbereitungsphase, der Erprobungsphase, der Auswertungsphase und der Umsetzungsphase.
Was versteht man unter der Bewährungsstrafe?
Unter dem Begriff der Bewährung bzw. Bewährungsstrafe versteht man einen deutlich festgelegten Zeitraum, in welchem sich ein Straftäter für das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigen muss. In der Weise ist es möglich, von der Vollstreckung einer verhängten Strafe abzulassen.
Was hat mit der Bewährungszeit zu tun?
Die Bewährungszeit hat nichts mit der Dauer der Freiheitsstrafe zu tun. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann.
Wie überwacht der Bewährungshelfer die Lebensführung der verurteilten Person?
Sie oder er überwacht im Einvernehmen mit dem Gericht die Erfüllung der Auflagen und Weisungen sowie der Anerbieten und Zusagen und berichtet über die Lebensführung der verurteilten Person in Zeitabständen, die das Gericht bestimmt.” Der Bewährungshelfer ist auch verpflichtet, Verstöße seines Schützlings an das Gericht weiterzutragen.
Welche Bewährungshelfer werden berufen?
In aller Regel stammen Personen, die zum Bewährungshelfer berufen werden oder sich hierfür einsetzen, aus dem sozialen Sektor und besitzen entsprechende Studienabschlüsse. Die meisten angestellten in der Bewährungshilfe sind Beamte im Justizdienst. Bewährungshelfer: Welche Aufgaben und Pflichten hat er?
Wie kann ein Bewährungshelfer unterstellt werden?
Auf Bewährung. Setzt das Gericht bereits bei Verurteilung eine Freiheitsstrafe zur Bewährung aus oder wird der Strafrest zur Bewährung ausgesetzt, kann der Verurteilte für die Dauer der Bewährungszeit einem Bewährungshelfer unterstellt werden. Dieser hat sowohl unterstützende als auch kontrollierende Aufgaben.
Wie ist die Bewährungshelferin geregelt?
Diese sind in § 56d Abs. 3 StGB geregelt, der wie folgt lautet: „Die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer steht der verurteilten Person helfend und betreuend zur Seite.
Wie überwacht der Richter die Bewährungsauflagen?
Der die Fachaufsicht führende Richter überwacht die Durchführung der Betreuung, die Einhaltung der Bewährungsauflagen und die Erstattung der Berichte durch den (die) BewährungshelferInnen. Der Bewährungsrichter setzt die Bewährungsauflagen fest oder verändert diese.
“Die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer steht der verurteilten Person helfend und betreuend zur Seite. Sie oder er überwacht im Einvernehmen mit dem Gericht die Erfüllung der Auflagen und Weisungen sowie der Anerbieten und Zusagen und berichtet über die Lebensführung der verurteilten Person in Zeitabständen, die das Gericht bestimmt.”
Welche Straftäter stehen bei der Bewährung zur Seite?
Während der Bewährungszeit steht Ihr Euren Klienten – Straftätern, die entweder aus der Haft entlassen wurden oder unter Bewährungsauflagen stehen – helfend, beratend und unterstützend zur Seite. Euer Ziel ist es, Eure Schützlinge fit für ein Leben ohne erneute Straffälligkeit zu machen.