Wann sollte keine Flugasche verwendet werden?
Ihr Glasanteil kann bei normaler Temperatur mit gelöstem Calciumhydroxid, z. B. dem Zementklinker, chemisch reagieren und erhärtungsfähige Verbindungen bilden. Flugaschen aus anderen Feuerungsverfahren als Kohlekraftwerken dürfen zur Herstellung von Zementen nach DIN EN 197-1 nicht verwendet werden.
Warum ist Beton Klimaschädlich?
Zement ist der Kleber im Beton, das Bindemittel, das Sand, Wasser und Kies zusammenhält. Um ihn herzustellen, braucht es Zementklinker, der aus Kalkstein, Sand und Ton bei mehr als 1400 Grad gebrannt wird. Genau bei diesem Prozess entsteht allerdings jede Menge klimaschädliches CO2.
Ist Flugasche giftig?
Während Flugasche aus Müllverbrennungsanlagen giftige Schwermetalle enthält und zwangsläufig auf Sondermülldeponien gelagert wird, landet die Flugasche aus Kohlekraftwerken vor allem wegen ihrer großen Mengen auf den Deponien.
Was ist Flugasche im Beton?
Flugasche ist ein mehlfeiner Mineralstoff, der in Kohle- kraftwerken erzeugt, in Trockensilos gesammelt und in der Bauwirtschaft als hochwertiger und vielseitiger Baustoff eingesetzt wird. Seit Jahrzehnten hat sich Flugasche als Betonzusatzstoff bei der Herstellung und Verarbeitung von Beton bewährt.
Welche Betonzusätze gibt es?
Betonzusatzstoffe sind fein aufgeteilte Zusätze, wie z.B. Trass, Gesteinsmehl (Quarzmehl/Kalksteinmehl), Flugasche, Silikastaub und Pigmente zum Einfärben des Betons, die bestimmte Eigenschaften des Betons beeinflussen.
Wie klimaschädlich ist Beton?
Zement ermöglicht stabile Bauten. Sein Nachteil: Bei der Herstellung von einer Tonne werden 600 Kilogramm CO2 freigesetzt. Das Bauen mit Zement verursacht jedes Jahr mehr Klimagas als die gesamte Luftfahrt.
Wie viel CO2 durch Beton?
Diese beschreibt, wieviel Tonnen CO2 bei der Erzeugung einer Tonne Zement ausgestoßen wird. Im Jahr 2018 liegt der Wert laut Deutscher Emissionshandelsstelle (DEHSt) etwa bei 0,59. Daraus ergibt sich ein Kohlenstoffdioxidausstoß von 590 Kilogramm pro Tonne Zement.