Ist man nach einer Zwangsversteigerung schuldenfrei?
In einigen Fällen folgt einer Zwangsversteigerung dann auch noch ein Insolvenzverfahren, wenn dies nicht bereits mit der Zwangsversteigerung eingeleitet wurde. Grundsätzlich müssen Betroffene jedoch auch davon ausgehen, nicht schuldenfrei aus einer Zwangsversteigerung herauszukommen.
Wer bekommt das Geld nach einer Zwangsversteigerung?
Es kommt dann zur Zwangsversteigerung der Sachen. Das Geld aus dieser erhält der Gläubiger. Und zwar in der Höhe, in der seine Geldforderung bestanden hat. Sollte aus der Zwangsversteigerung noch Geld übrigbleiben, bekommt dies der ursprüngliche Schuldner zurück.
Was passiert mir bei einer Zwangsversteigerung?
Die Zwangsversteigerung soll die Schulden bereinigen. Dabei lässt der Gläubiger (meist die Bank) die Immobilie versteigern und bedient sich aus dem Erlös. Oft kommt es auch dann zu einer Zwangsversteigerung, wenn eine Erbengemeinschaft sich über eine gemeinsam geerbte Immobilie nicht einigen kann.
Was passiert nach Versteigerung?
Nach dem dritten Aufruf wird die Versteigerung geschlossen. Es folgt in einem besonderen Verteilungstermin (ca. 6 bis 8 Wochen nach dem Versteigerungstermin) eine Verhandlung mit allen erschienenen Verfahrensbeteiligten über die Erteilung des Zuschlags.
Was passiert mit Grundschuld nach Versteigerung?
Bei der Bestimmung des Verkehrswertes werden auch Grundschulden berücksichtigt, die nach der Versteigerung fortbestehen. Hat eine Immobilie beispielsweise einen Wert von 250.000 € und besteht eine Grundschuld von 50.000 €, wird diese vom Verkehrswert abgezogen, wenn sie nach der Versteigerung weiter bestehen bleibt.
Was bedeutet teilungsversteigerung für den Käufer?
Teilungsversteigerung klingt zunächst einmal sehr einfach: Eine Immobilie gehört zwei Personen gemeinsam (egal, ob Ehegatten oder nicht). Beide können sich über die Verwertung oder den Verkauf der Immobilie nicht einigen. In diesem Verfahren wird dann die Immobilie insgesamt versteigert.
Wie lange dauert es vom Gutachten bis zur Versteigerung?
Grundsätzlich sollte zwischen Anberaumung und dem Termin selbst nicht mehr als ein halbes Jahr liegen, die Realität sieht jedoch durchaus anders aus: Bis zu 24 Monate kann ein komplettes Verfahren dauern.
Was passiert nach dem Verteilungstermin?
Nach der Zuschlagsverkündung legt das Gericht innerhalb von 8 Wochen den Verteilungstermin fest und stellt dem neuen Eigentümer eine Zahlungsaufforderung zu. Diese können daraufhin einen Antrag auf Wiederversteigerung stellen und ein neues Verfahren eröffnen, welches sich gegen den neuen Eigentümer richtet.
Wer zahlt Grundschuld bei teilungsversteigerung?
Der Ersteher zahlt – abgesehen von Kosten und Zinsen – den Betrag an das Versteigerungsgericht, den er im Versteigerungstermin geboten hat. Die Grundschuld spielt dann bei der weiteren Abwicklung weder für den Ersteher noch den (Alt-)Eigentümer eine Rolle.
Ist der Ablauf der Zwangsversteigerung gesetzlich vorgeschrieben?
Der Ablauf der Zwangsversteigerung ist gesetzlich vorgeschrieben. Zunächst prüft das Gericht, ob die oben erwähnten Voraussetzungen erfüllt sind. Ist das der Fall, so ordnet es per Beschluss die Zwangsversteigerung an und ersucht das Grundbuchamt um Eintragung dieser Anordnung.
Wann ist der Kaufpreis der Zwangsversteigerung fällig?
Der Kaufpreis ist vier bis acht Wochen nach der Versteigerung fällig. Sollten Sie in der Zwangsversteigerung den Zuschlag bekommen, ist der gesamte Kaufpreis spätestens am sogenannten Verteilungstermin, etwa vier bis acht Wochen nach der Versteigerung fällig. Der Termin wird vom Amtsgericht festgelegt.
Was ist die Zwangsversteigerung von Immobilien?
Der Besteller bewilligt und beantragt die Eintragung dieser Unterwerfungserklärung in das Grundbuch.“ Die Zwangsversteigerung von Immobilien ist nur zulässig, wenn der Schuldner als Eigentümer des Grundstücks im Grundbuch eingetragen oder er der Erbe des Eigentümers ist.
Was ist die Anordnung der Zwangsversteigerung?
Die Anordnung der Zwangsversteigerung wird meist im Grundbuch vermerkt. Der Gläubiger ist grundsätzlich frei in der Wahl, wie er vollstrecken will. Er kann frei wählen zwischen Kontopfändung, Sachpfändung, Zwangsversteigerung und anderen Arten der Pfändung.