Wer ist der für mich zuständige Träger der gesetzlichen Rentenversicherung?
Aktuell sind die Träger der gesetzlichen Rentenversicherung die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See sowie zahlreiche Regionalträger (ehemals Landesversicherungsanstalten). Siehe allgemein auch gesetzliche Rentenversicherung (GRV).
Warum gilt das Äquivalenzprinzip nur für die Renten und Arbeitslosenversicherung?
Das Äquivalenzprinzip im Rentenrecht ist ein grundlegendes Prinzip im Rentenrecht. Es beruht auf der Idee, dass der Versicherte der eine hohe Rente bekommt auch hohe Beiträge in das Rentensystem eingezahlt hat. Das Äquivalenzprinzip stellt somit auf die individuelle Leistungsfähigkeit des Versicherten ab.
Was versteht man unter einem Umlageverfahren?
Durch das Umlageverfahren wird die gesetzliche Rentenversicherung finanziert: Die aktuellen Einnahmen (Beiträge und Bundeszuschuss) decken die laufenden Rentenzahlungen und sonstigen Ausgaben.
Wie finde ich heraus welche Rentenversicherung für mich zuständig ist?
Wo finde ich meine Rentenversicherungsnummer?
- Ihre Rentenversicherungsnummer steht in Ihrem Sozialversicherungsausweis, direkt unter den persönlichen Daten.
- Neben dem Ausweis steht die mehrstellige RV-Nummer auch auf der Renteninformation, die Versicherte einmal jährlich per Post erhalten.
Wie finde ich Rentenversicherungsträger heraus?
Am leichtesten lässt sich Ihr zuständiger Träger herausfinden, wenn Sie in der letzten Zeit Post von der Deutschen Rentenversicherung bekommen haben (zum Beispiel die jährliche Renteninformation, falls Sie über 27 Jahre alt sind und mindestens 5 Jahre über uns versichert waren).
Was ist der Unterschied zwischen Solidaritätsprinzip und Äquivalenzprinzip?
Das Äquivalenzprinzip ist ein Strukturmerkmal der privaten Krankenversicherung (PKV). Während sich in der PKV das eigene Risiko in der Höhe des Beitrags widerspiegelt, werden in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die Beiträge nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Solidaritätsprinzip) bemessen.
Was bedeutet umlagefinanzierte Rente?
Die Umlagefinanzierung der Rente ist eine Methode zur Finanzierung der Rentenversicherung. Das Umlageverfahren dient in Deutschland im Allgemeinen der Finanzierung des Sozialversicherungssystems, insbesondere aber der Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und der Rente.
Wie funktioniert das Umlageprinzip der gesetzlichen Krankenversicherung?
Das Umlageverfahren in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung ähnelt dem Umlageverfahren Rente. Alle geleisteten Einnahmen der Beitragszahler werden sofort in Aufwendungen umgesetzt und kommen den Versicherten in der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung zugute.
Wie hoch ist die Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung 2020?
Gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung
| Jahr | Beitragsbemessungsgrenze |
|---|---|
| 20221 | West: 7.050 €/Monat (= 84.600 €/Jahr) Ost: 6.750 €/Monat (81.000 €/Jahr) |
| 2021 | West: 7.100 €/Monat (= 85.200 €/Jahr) Ost: 6.700 €/Monat (= 80.400 €/Jahr) |
| 2020 | West: 6.900 €/Monat (= 82.800 €/Jahr) Ost: 6.450 €/Monat (= 77.400 €/Jahr) |
Was ist Beitragsbemessungsgrenze Rentenversicherung 2020?
Danach steigen die Beitragsbemessungsgrenzen für 2020 auf folgende Werte: Beitragsbemessungsgrenze für die Kranken- und Pflegeversicherung (alle Bundesländer): 4.687,50 € Beitragsbemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung (alte Bundesländer): 6.900,00 €
Was muss der unabhängige VersicherungsVermittler vorlegen?
Dazu gehört zum Beispiel die Vorgabe, dass der unabhängige Versicherungsvermittler seinen Kunden eine hinreichenden Anzahl an Angeboten vorlegen muss. Zudem muss er seine Empfehlung fachlich begründen. Bei einer fahrlässigen Falschberatung kann der Kunde den Makler schadensersatzpflichtig machen.
Hat der Versicherer einen Vertrag mit einem Garantiezins erhalten?
Bekommt der Versicherer einen Vertrag mit einem Garantiezins, der höher als der marktübliche Zins ist, bleibt dieser aber dennoch erhalten – der Versicherer muss jedoch, sofern es zu einem Minderertrag kommt, den Fehlbetrag auf den Zins aufbringen.
Welche Verpflichtung hat der Vermittler gegenüber der Versicherungsgesellschaft?
Der Vermittler hat eine Verpflichtung gegenüber der Versicherungsgesellschaft – geregelt im Vertretungsvertrag zwischen Vermittler und Versicherer. Der Versicherungsvertreter ist gem. § 84 ff. HGB Interessenvertreter des Versicherers. Er kann als Einfirmenvertreter, mehrfach gebundener Vertreter oder als Mehrfachvertreter tätig werden.
Was wird bei Kapitallebensversicherungen garantiert?
Bei Kapitallebensversicherungen wird von der Versicherungsgesellschaft eine Mindestverzinsung der Kundeneinlagen garantiert: Der Garantiezins.