Wie wird Insiderhandel aufgedeckt?
Insiderinformationen zu nutzen ist verboten und strafbar. Um Insiderhandel auf die Spur zu kommen, wertet die Wertpapieraufsicht Daten über alle Wertpapiergeschäfte aus, die zum Beispiel Banken melden müssen; sie analysiert zudem Ad-hoc-Mitteilungen und geht Hinweisen Dritter nach.
Warum ist Insiderhandel strafbar?
Insiderhandel ist in Deutschland und den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Straftat, da er die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts beeinträchtigt.
Wer ist für die Überwachung der Einhaltung der Vorschriften für Insiderhandel und Marktmanipulation zuständig?
Die BaFin untersucht solche Verdachtsfälle. Sie kann Verstöße gegen das Verbot der Marktmanipulation als Ordnungswidrigkeit ahnden.
Welche Finanzinstrumente unterliegen dem Insiderrecht?
Insiderpapiere sind alle in § 2 Abs. 2b umrissenen Finanzinstrumente, insbesondere Wertpapiere und Derivate, die zum Handel zugelassen oder in den geregelten Markt oder Freiverkehr einbezogen sind (§12 WpHG).
Was bedeuten Insidertrades?
Durch aktuelle Benachrichtigungen über Directors Dealings (Insidertrades) leitet Ihnen Insider Alarm den Wissensvorsprung der Insider direkt weiter. Optimieren Sie mit dem Wissen der Vorstände und Aufsichtsräte Ihre Handelsstrategie und erhöhen Sie Ihre Trading Rendite signifikant!
Wie funktioniert Insiderhandel?
Insider verfügen über kursrelevante Information, noch bevor diese öffentlich bekannt gemacht wurden. Nutzen sie dieses Wissen für den Wertpapierhandel, spricht man vom Insiderhandel. Die Nutzung von unternehmensinternen Informationen zum Handel ist aber nicht grundsätzlich illegal.
Was gilt als Insiderinformation?
konkrete Information über nicht öffentlich bekannte Umstände, die sich auf den oder die Emittenten von Insiderpapieren oder auf diese selbst beziehen und die geeignet sind, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Börsen- oder Marktpreis der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen, § 13 I Wertpapierhandelsgesetz …
Was sind Veröffentlichungspflichten für Insider?
Um Insiderhandel bereits im Vorfeld zu verhindern, sind Veröffentlichungspflichten wie die Ad-hoc-Publizität und die Mitteilung von Directors’ Dealings gesetzlich vorgeschrieben. Denn Informationen, die bereits öffentlich bekannt sind, lassen sich nicht mehr für Insidergeschäfte nutzen.
Was beeinträchtigen Insidergeschäfte?
Insidergeschäfte beeinträchtigen aber auch die Funktionsfähigkeit von Börsen. Denn solche Geschäfte verhindern, dass Kurse alle relevanten Informationen für ein Wertpapier widerspiegeln. Sie führen zu einer verzerrten Kursbildung und einer geringeren Markteffizienz im Sinne der Effizienzmarkttheorie.
Wann ist der Securities Exchange Act in der EU maßgeblich?
Der Securities Exchange Act führte 1934 erstmals ein Verbot des Insiderhandels ein. Heute gelten für die meisten Börsen mehr oder weniger strenge Regelungen zum Verbot von Insidergeschäften. In der EU – also auch in Deutschland – ist die Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) von 2014 maßgeblich.
Was ist eine Strafe für Insiderinformationen?
Unter Strafe gestellt sind die unzulässige Offenlegung von Insiderinformationen. Wer „…gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande…“ Marktmanipulation betreibt, kann sogar mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden.