Was versteht man unter Risikodiversifizierung?
Während unter Risiko (im Sinne der Risikodiversifizierung) Verlustgefahren verstanden werden, die aus der mangelhaften Vorhersehbarkeit ( Eintrittswahrscheinlichkeit) künftiger Ereignisse resultieren können, hat die Diversifikation die Ausweitung von bestehenden Monostrukturen zum Ziel.
Wie kann eine Diversifikation erzeugt werden?
Diversifikation kann zum Beispiel durch unterschiedliche Anlageklassen wie Wertpapiere, Edelmetalle und Immobilien erzeugt werden. Aber auch innerhalb eines Assets wie zum Beispiel Wertpapiere, kannst du durch ein breit gestreutes Investment den Risiko senken.
Was ist eine geschickte Diversifikation?
Durch eine geschickte Diversifikation kann quasi das Risiko der Investition „kostenlos“ reduziert werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass eine richtige Diversifikation gemäß der Portfoliotheorie erfolgt.
Was ist die Grundlage für die moderne Diversifikation?
Grundlage für die moderne Diversifikation ist die sogenannte Portfoliotheorie, die im Jahre 1952 von dem amerikanischen Wirtschaftsexperten Harry M. Markowitz formuliert wurde. Im Jahre 1990 wurde diese Arbeit mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.
Wie kommt die Strategie der Diversifikation zum Einsatz?
Die Strategie der Diversifikation kommt in vielen Wirtschaftsbereichen zum Einsatz, zum Beispiel im Absatz- und Beschaffungs bereich. Ein anderes Beispiel ist das diversifizierte Humankapital: Anstatt ein Einzelunternehmen zu gründen, kann ein Unternehmen auch aus mehreren Mitgliedern bestehen,…
Was ist der Grundgedanke der Risikodiversifikation?
Der Grundgedanke der Risikodiversifikation lässt sich auch im Jahre 1738 bei Daniel Bernoulli finden, der als Beispiel den Transport von Waren per Schiff erwähnt. Der Importeur sei sich der Tatsache bewusst, dass von den 100 Schiffen, die zwischen Amsterdam und St. Petersburg verkehrten, 5 verlorengingen.
Wie lässt sich das Portfolio absichern?
Diese Risiken lassen sich durch das Absichern (englisch hedging ), beispielsweise mit Hilfe von Währungs futures, ausschalten. Das Portfolio kann um diese Sicherungsinstrumente erweitert werden, sodass in der Konsequenz die Relation zwischen Risiko und Ertrag eines Portfolios zusätzlich verbessert wird.
Was ist das Prinzip der Risikoverteilung?
Das Prinzip der Risikoverteilung geht auf die beiden Professoren sowie Nobelpreisträger Modigliani und Miller zurück, die den Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko erforscht haben. Grundsätzlich existieren für jedes Wertpapier zwei Formen von Risiko: das individuelle und das allgemeine Marktrisiko.
Was ist ein systematisches Risiko?
Die Untersuchung unterschied zwischen einem systematischen und einem unsystematischen Marktrisiko. Das systematische Risiko besteht darin, dass veränderte makroökonomische Rahmenbedingungen, verifiziert durch Fundamentaldaten (etwa Zinsniveau, Arbeitslosigkeit, Absatzkrise, Rezession ), sich auf das gesamte Wertpapierportfolio auswirken können.