Wie wird die Ernährungsmedizin eingesetzt?
Die Ernährungsmedizin wird für die Therapie vieler Krankheiten eingesetzt. Ihre Anwendung ist nicht nur auf das Verdauungssystem beschränkt, sondern findet auch bei Erkrankungen des Nervensystems, der Gelenke und Knochen, der Nieren und vielen weiteren Leiden des Körpers Verwendung.
Was ist die medizinisch verordnete Ernährungstherapie?
Die medizinisch verordnete Ernährungstherapie ist klar im Heilmittelkatalog geregelt. Zu den Inhalten gehören: Am Ende der ernährungstherapeutischen Beratung steht ein Ernährungsplan, der passgenau auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Ernährungstherapie kann in Einzelsitzungen oder in der Gruppe verordnet werden.
Wie wurden die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin aktualisiert?
Die früheren Leitlinien der Deutschen Gesell- schaft für Ernährungsmedizin (DGEM) wurden in Einklang mit den aktuellen Richtliniender Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) als S2k-Leitlinie aktualisiert.
Ist die Ernährungsempfehlung nicht individuell zugeschnitten?
Risiken können sich ergeben, wenn die Ernährungsempfehlung nicht individuell auf die Patientenbedürfnisse zugeschnitten wird, also zu viele, zu wenige oder die falschen Nährstoffe beinhaltet. Dann kann eine Mangel- oder Überernährung drohen, die den Zustand des Betroffenen verschlechtern kann.
Was ist das Thema Nahrung und Ernährungssicherheit?
Das Thema Nahrung und Ernährungssicherheit ist bereits seit geraumer Zeit Teil politischer und öffentlicher Diskurse. So gehört das Recht auf Nahrung seit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 zu den anerkannten internationalen Menschenrechten.
Was empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag. Eine Portion entspricht grob dem, was in eine Hand passt. In etwa 400 Gramm Gemüse – gegart und als Rohkost oder Salat – und 250 Gramm Obst sollte es für eine erwachsene Person schon sein, sagt die DGE.
Was sind die Ursachen für Ernährungsunsicherheit?
Zu den Ursachen für Ernährungsunsicherheit zählen der Welthungerhilfe zufolge Kriege und Konflikte, Naturkatastrophen, Armut und Ungleichheit. Außerdem kommen verzerrter Welthandel, schlechte Regierungsführung sowie Ressourcenverschwendung und Klimawandel hinzu.