Was versteht man unter einem Lieferantenkredit?
Kredit, den Lieferanten ihren Kunden durch Gewährung eines Zahlungsziels einräumen, eine typische Form des kurzfristigen Kredits. Fristen: im Durchschnitt ein bis drei Monate, zuweilen nach der Absatzdauer der gelieferten Waren (bis sechs Monate, auch länger) bemessen. Bis zum Zahlungseingang häufig Eigentumsvorbehalt.
Wie funktioniert ein Lieferantenkredit?
Wie funktioniert ein Lieferantenkredit? Lieferantenkredite sind keine Kredite im klassischen Sinn. Vielmehr gewährt der Lieferant dem Kunden ein in der Zukunft liegendes Zahlungsziel. Wird die Ware oder Dienstleistung bar bei Erhalt oder vorab bezahlt, kommt keine Finanzierung und somit kein Lieferantenkredit zustande.
Welche Kosten entstehen bei einem Lieferantenkredit?
Die Kosten eines Lieferantenkredits ergeben sich durch Berechnung der Differenz zwischen dem vollen Zahlungsbetrag und dem Zahlungsbetrag abzüglich des Skontos. Sind beispielsweise 20.000 Euro zu zahlen und nach Abzug des Skontos nur 19.500 Euro, so kostet Sie der Lieferantenkredit 20.000 – 19.500 = 500 Euro.
Was ist das Merkmal des Lieferantenkredits?
Was sind die Merkmale eines Lieferantenkredits? Der Lieferantenkredit gehört zu den Warenkrediten oder Handelskrediten. Der Lieferant als Kreditor gewährt seinem Kunden, dem Debitor, einen bestimmten Zahlungsaufschub oder ein längerfristiges Zahlungsziel. Auf den gewährten Kredit rechnet der Lieferant keine Zinsen.
Warum ist der Lieferantenkredit so teuer?
Durch die Inanspruchnahme des Zahlungsziels über die Skontofrist hinaus entstehen Kosten in Höhe des entgangenen Skontos. Der Lieferantenkredit ist in der Regel sehr teuer.
Wann lohnt es sich Skonto auszunutzen?
Eine Faustformel besagt: solange der Zinssatz des Kontokorrent- oder Betriebsmittel-Kredits knapp unter 38 Prozent liegt, lohnt es sich, das angebotene Skonto zu nutzen. Von selbst die Rechnung um zwei Prozent oder drei kürzen, nur weil man fix bezahlt – das ist nicht möglich.
Warum ist ein Lieferantenkredit in der Regel sehr teuer?
Der Zinssatz ist in der Regel außerordentlich hoch, so dass Unternehmen die Skontofrist regelmäßig einhalten (sollten). Der Zinssatz spiegelt die Kosten bei einem Verzicht auf die eingeräumte Skontonutzung wider.
Was ist ein Lieferdarlehen?
Ein Lieferantenkredit entsteht dadurch, dass der Lieferant (bzw. Der Lieferantenkredit ist – ebenso wie der Kundenkredit – ein Warenkredit bzw. Handelskredit, der auf einer Lieferungsvereinbarung für Waren basiert. Alternative Begriffe: Lieferkredit, Liefererkredit, Warenschulden.
Was versteht man unter Lieferant?
Als Lieferant bezeichnet man beim Versendungskauf ein Wirtschaftssubjekt, das einem Kunden Waren oder Dienstleistungen durch Lieferung übergibt oder überlässt.
Warum ist ein lieferantenkredit in der Regel sehr teuer?
Was ist der Nachteil eines Lieferantenkredits?
Der Verkäufer sichert das eingeräumte Zahlungsziel über den Eigentumsvorbehalt ab. Der größte Nachteil des Lieferantendarlehens für den Käufer sind die damit verbundenen Kosten. Die Effektivverzinsung für einen Lieferantenkredit ist nach Ablauf der Skontofrist sehr hoch: Hier können mehr als 30 Prozent effektiver Jahreszins anfallen.
Wie sichert man einen Lieferantenkredit ab?
In der Regel sichert der Lieferant den Kredit mit einem sogenannten Eigentumsvorbehalt ab: Bis zur Bezahlung der Rechnung sind Sie zwar Besitzer der Ware, der Lieferant aber weiterhin Eigentümer. Der Lieferantenkredit hat Vor- und Nachteile sowohl für den Lieferanten als auch für den Kunden.
Was ist der Effektivzinssatz des Lieferantenkredits?
Ein großer Nachteil des Lieferantenkredits ist der hohe Effektivzinssatz. Zahlt der Kunde seine Rechnung erst nach 30 Tagen, muss er womöglich mit einem effektiven Jahreszinssatz von 30 Prozent und mehr rechnen. Leider werden die Zinsen in Rechnungen häufig nicht ausgewiesen.
Wie steht der Lieferantenkredit zur Verfügung?
Des Weiteren steht der Lieferantenkredit in dem Moment zur Verfügung, in dem die Geldschuld entstanden ist und es entfallen viele bankübliche Formalitäten, wie zum Beispiel die Prüfung der Kreditwürdigkeit (Bonitätsprüfung).