Woher kommt die Radonbelastung in Gebäuden?
In jedem Baumaterial aus natürlichem Gestein ist – abhängig von seiner geologischen Herkunft – ein natürlicher Anteil an Uran und Radium enthalten. Zerfallen Uran und Radium, entstehen Radon und seine Folgeprodukte werden aus dem Baumaterial ins Gebäude freigesetzt.
Was tun gegen hohe radonbelastung?
Gegen hohe Konzentrationen von Radon in Häusern hilft als Erstmaßnahme, regelmäßig zu lüften und undichte Stellen in Keller und Erdgeschoss abdichten zu lassen. Der Erfolg der Maßnahmen sollte durch Messungen überprüft werden. Eine Radon-Fachperson berät zu weiteren Maßnahmen.
Woher kommt Radon in der Luft?
Radon entsteht beim Zerfall des in allen Böden und Gesteinen vorhandenen Uran-238. Es wird über Poren, Spalten und Risse aus den Böden und Gesteinen freigesetzt. Aus dem Boden bzw. In der bodennahen Luft vermischt sich Radon sehr schnell mit der Umgebungsluft und tritt üblicherweise in geringen Konzentrationen auf.
Wo befindet sich Radon im Haus?
Aus dem Baugrund gelangt Radon ins Freie und auch in Gebäude. Dadurch kommt Radon in allen Innenräumen vor. Alte Gebäude sind häufiger betroffen als neue Gebäude, Gebäude mit Keller häufiger als ohne Kellergeschoss.
Warum sammelt sich Radon im Keller?
Radon steht im Verdacht, Lungenkrebs zu verursachen. Das Gas kommt natürlich im Boden vor. Durch kleinste Ritzen, Fugen, Risse und Spalten kann es in Gebäude eindringen. „Radon tritt durch den Keller ein und sammelt sich dort, weil es schwerer ist als Luft“, erläutert der Berater des Verbands privater Bauherren.
Was hilft gegen Radon?
Bei stark erhöhten Radonwerten in bestehenden Gebäuden können bauliche Maßnahmen helfen, wie etwa eine Lüftungsanlage oder das Abdichten von Öffnungen zum Boden, damit das Radon schwerer in das Gebäude eindringen kann. Für Neubauten ist es sinnvoll, den Schutz vor Radon von Anfang an in die Bauplanungen einzubeziehen.
Was bewirkt Radonwasser?
Die niedrig dosierte Strahlung wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend auf den Organismus. Fachleute gehen davon aus, dass niedrigdosierte Strahlung in Form einer Radonanwendung im Organismus einen kurzen Reiz setzt, der Zellen und Organe stimuliert.
Wie hoch darf radonbelastung sein?
Als Maßstab für die Prüfung der Angemessenheit von Maßnahmen zum Schutz vor Radon dient gemäß Strahlenschutzgesetz ein Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter. Ein Referenzwert ist kein Grenzwert, der nicht überschritten werden darf.