Ist eine Arbeitsanweisung rechtsverbindlich?
Eine solche Anweisung kann genau genommen von jedem erstellt werden, muss aber vom jeweiligen disziplinarischen Vorgesetzten der Abteilung auf fachliche und inhaltliche Richtigkeit geprüft und schriftlich abgesegnet werden. Erst nach der Unterschrift des Firmeninhabers wird die Arbeitsanweisung rechtsverbindlich.
Wie kann ich eine Arbeitsanweisung erstellen?
Im Prinzip kann jeder eine Arbeitsanweisung erstellen, diese muss aber vom jeweiligen disziplinarischen Vorgesetzten der Abteilung auf fachliche und inhaltliche Richtigkeit geprüft und schriftlich abgesegnet werden. Nach der Unterschrift des Firmeninhabers wird die Arbeitsanweisung rechtsverbindlich.
Was sind Arbeitsanweisungen und Verfahrensanweisungen?
Arbeitsanweisungen und Verfahrensanweisungen werden oft in einem Atemzug genannt, sind aber noch lange nicht dasselbe. Während die Arbeitsanweisung konkrete Arbeitsschritte bzw. Arbeiten detailliert beschreibt, beschreiben Verfahrensanweisungen bzw. Prozessanweisungen komplexe Verfahren und Prozesse.
Ist es eine rechtswidrige Arbeitsanweisung?
Wichtig: Ist der Arbeitnehmer der Meinung, dass es sich um eine rechtswidrige Arbeitsanweisung handelt, ist der Arbeitgeber meist vom Gegenteil überzeugt. Würde der Arbeitnehmer sich in so einem Fall weigern, eine Arbeitsanweisung zu befolgen, wird er sich eine Abmahnung einhandeln, schlimmstenfalls sogar eine verhaltensbedingte Kündigung.
Was muss in der Arbeitsanweisung stehen?
In der Arbeitsanweisung muss auch stehen, mit welchen Vorrichtungen, Werkzeugen und/oder Maschinen die schriftlich festgehaltenen Arbeiten durchgeführt werden sollen und wie diese zu verwenden sind. Wo (Inhalt Arbeitsplatz)?
Hat der Angewiesene die Anweisung nicht geltend gemacht?
Verweigert der Angewiesene die Annahme der Anweisung oder die Leistung aus dem durch Annahme entstandenen Schuldverhältnis, will oder kann der Anweisungsempfänger die Anweisung nicht geltend machen, hat er dem Anweisenden unverzüglich Anzeige zu machen.
Was ist das Anweisungsrecht in Österreich und der Schweiz?
In Österreich und der Schweiz ist das Anweisungsrecht mit dem deutschen Recht vergleichbar. In Österreich heißt der Anweisende „Assignant“, der Angewiesene „Assignat“ und der Zahlungsempfänger „Assignatar“ (§ 1400 ABGB). Die „Anweisung auf Schuld“ wird nach Art. 1401 ABGB erst durch die Leistung des Assignaten wirksam.