Wie wurde die elektronische Gesundheitskarte aufgebaut?
Mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ( eGK) wurde ein sicheres „Gesundheitsnetz“ , die Telematikinfrastruktur ( TI ), aufgebaut. Wie eine Datenautobahn verbindet die TI die Beteiligten im Gesundheitswesen so, dass sie die für die Behandlung wichtigen medizinischen Informationen schnell, sicher und praktikabel austauschen können.
Welche Verantwortung trägt die EU für das Gesundheitswesen?
Im Vertrag von Amsterdam ist ausdrücklich festgelegt, dass die Mitgliedstaaten die volle Verantwortung für die Organisation des nationalen Gesundheitswesens und der medizinischen Versorgung tragen. Nichtsdestotrotz gewinnt die EU auf diesem Politikfeld immer mehr an Bedeutung.
Ist die elektronische Gesundheitskarte ungültig?
Bitte verwenden Sie immer nur die elektronische Gesundheitskarte, die Ihnen Ihre Krankenkasse zuletzt zugeschickt hat. Ältere Karten sind nach der Zustellung der neuen Karten ungültig und können nicht mehr genutzt werden.
Wie kann die elektronische Gesundheitskarte bei einer Krankenkasse aktualisiert werden?
So kann die elektronische Gesundheitskarte bei einer Veränderung, die der Versicherte bereits an seine Krankenkasse gemeldet hat, z. B. einer Adressänderung, beim nächsten Arztbesuch automatisch per Knopfdruck aktualisiert werden. Die Krankenkassen sparen, weil sie keine neuen Karten ausgeben müssen.
Welche Daten werden in der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert?
Die Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte werden schrittweise eingeführt. Derzeit sind administrative Daten der Versicherten, z. B. Name, Geburtsdatum und Anschrift sowie Angaben zur Krankenversicherung, wie die Krankenversichertennummer und der Versichertenstatus (Mitglied, Familienversicherter oder Rentner), gespeichert.
Wie gelten die elektronischen Gesundheitskarten für gesetzliche Krankenversicherte?
1 Es gelten nur die elektronischen Gesundheitskarten als Versicherungsnachweis für gesetzlich Krankenversicherte. 2 Auf der Karte befinden sich die Stammdaten des Versicherten. 3 Versicherte können auf die elektronische Gesundheitskarte außerdem einen elektronischen Medikationsplan und Notfalldaten speichern lassen.
Wie funktioniert die elektronische Kommunikation in der Praxis?
Die elektronische Kommunikation ermöglicht es, Befunde schneller und sicherer von Arzt zu Arzt zu übermitteln und dann unkompliziert in die Praxissysteme zu übernehmen. Das verbessert die Behandlungsqualität und spart Zeit, die dann für die Patientinnen und Patienten genutzt werden kann.
Welche Chancen bietet die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen?
Die digitale Vernetzung bietet große Chancen für die medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschland. Das Gesetz zum Schutz elektronischer Patientendaten in der Telematikinfrastruktur wird dazu beitragen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen.
Was sind digitale Gesundheitsanwendungen?
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) unterstützen Patienten bei der Erkennung und Behandlung von Krankheiten, schreibt das BfArM. Sie helfen auf dem Weg zu einer selbstbestimmten gesundheitsförderlichen Lebensführung. Demnach sind diese Medizinprodukte „digitale Helfer“ für Patienten.