Was unterscheidet Kernfusion von Kernspaltung?
Der Unterschied ist folgender: Ein Atomkraftwerk gewinnt seine Energie, indem es schwere Urankerne spaltet. Ein Fusionsreaktor hingegen soll leichten Wasserstoff zu Helium verschmelzen. Und das hätte gegenüber der Uranspaltung mehrere Vorteile.
Was ist Kernspaltung und Kernfusion?
Kernfusion versus Kernspaltung Bei der Kernspaltung (auch Fission genannt) wird Energie gewonnen, indem schwere Atome, beispielsweise Uran, in leichtere Atome wie Jod, Cäsium, Strontium, Xenon und Barium zerlegt werden. Links: Fusion – leichte Atome verschmelzen miteinander und setzen Energie frei.
Wo findet die Fusion in der Sonne statt?
Im Inneren der Sonne erfolgt ständig Kernfusion. Sie ist die Quelle der Sonnenenergie. Dabei entsteht aus Wasserstoff Helium. Schließlich verschmelzen zwei Helium-3-Kerne zu Helium-4, wobei zwei Protonen (Wasserstoffkerne) entstehen und wiederum Energie frei wird.
Warum wird bei der Spaltung schwerer Kerne und bei der Fusion leichter Kerne Energie freigesetzt?
Hierbei werden enorme Mengen an Energie frei. Kernfusion kann man als den umgekehrten Prozess der bekannteren Kernspaltung verstehen bei der Kerne schwerer Atome in leichtere aufgespalten werden. Dabei wird Energie freigesetzt, weil der Heliumkern etwas weniger Masse hat als die ursprünglichen vier Protonen.
Welche Kernreaktionen finden in der Sonne statt?
In der Sonne verschmelzen insgesamt vier Protonen, also vier Wasserstoffkerne, zu Heliumkernen aus zwei Protonen und zwei Neutronen, dem sogenannten Helium-4. Verschmelzen wiederum zwei Helium-3-Kerne miteinander, gehen daraus zwei Protonen und ein Helium-4-Kern hervor.
Was wird in der Sonne fusioniert?
Kernverschmelzungen sind wichtige Naturprozesse: Viele chemische Elemente sind per Fusion aus Wasserstoff entstanden; Fusion ist die Energiequelle von Sonne und Sternen. Hier verschmelzen die Wasserstoff-Atomkerne zu Helium. Die bei dieser Kernfusion erzeugten gewaltigen Energien erwärmen und beleuchten auch die Erde.
Welche Spaltprodukte entstehen bei der Kernspaltung?
Die häufigsten Spaltprodukte aus Leichtwasserreaktoren sind Isotope von Iod, Cäsium, Strontium, Xenon und Barium. Viele Spaltprodukte zerfallen schnell in stabile Nuklide, aber ein bedeutender Rest hat Halbwertszeiten von mehr als einem Tag, bis hin zu Millionen Jahren.