Wie kommt es zu Tourette?
Die Ursachen des Tourette-Syndroms sind bislang nur ansatzweise erforscht. Man geht davon aus, dass es zum größten Teil genetisch veranlagt ist. So ist das Tourette-Risiko für Kinder, deren Eltern das Syndrom haben, zehn- bis hundertmal höher als für Kinder ohne Tourette-Syndrom in der Verwandtschaft.
Was kann man gegen Tourette machen?
Eine Therapie zur vollkommenen Heilung gibt es bisher nicht. Die meisten Kinder mit Tourette-Syndrom werden durch ihre Tics nicht wesentlich beeinträchtigt und benötigen deshalb keine Medikamente oder fachliche Hilfe.
Wie wahrscheinlich ist es Tourette zu bekommen?
Außerdem scheint das Geschlecht des Kindes einen entscheidenden Einfluss zu haben. Denn bei Jungs ist die Wahrscheinlichkeit, an Tics zu erkranken, bis zu zehn Mal höher als bei Mädchen. Bis heute kann kein Arzt Eltern mit Sicherheit sagen, ob ihr Kind das Tourette-Syndrom haben wird oder nicht.
Was sind die verschiedenen Ausprägungen von Tics?
Die unterschiedlichen Ausprägungen von vokalen und motorischen Tics können zu einer erheblichen Belastung der Kinder in ihrem sozialen Umfeld werden. Durch diesen Stress entsteht ein Teufelskreis, welcher die Tics noch verstärkt. Als eine Sonderform der Tic-Störungen gilt das Tourette-Syndrom.
Was sind die Ursachen von Tics?
Tics haben eine komplexe polygenetische Ätiologie. Diese bezeichnet die Ursache der Erkrankung und ihre auslösenden Faktoren. Tics haben eine große Vererbungstendenz, so sind zum Beispiel eineiige Zwillinge in 87 Prozent der Fälle vom gleichen Tic betroffen.
Wann tritt eine Tic-Störung auf?
Eine Tic-Störung tritt in der Regel erstmals im Grundschulalter zwischen 6 und 8 Jahren auf. Die unterschiedlichen Ausprägungen von vokalen und motorischen Tics können zu einer erheblichen Belastung der Kinder in ihrem sozialen Umfeld werden.
Welche Komponenten scheinen bei der Entstehung von Tics zu haben?
Auch genetische Komponenten scheinen bei der Entstehung von Tics eine Bedeutung zu haben, da sie familiär gehäuft auftreten. Leidet der Vater oder die Mutter an einer Ticstörung beziehungsweise hat als Kind darunter gelitten, besteht auch für die Kinder ein erhöhtes Risiko.