Wie ist der Einsatz von Pestiziden möglich?
Der Einsatz von Pestiziden macht es den Landwirten möglich, diese Hauptfrüchte mit steigenden Erträgen in monotonen Fruchtfolgen anzubauen. Die Folge: Die Pflanzen werden immer anfälliger gegen Krankheiten oder Schädlinge. Fungizide und Insektizide schaffen vermeintlich Abhilfe.
Warum stehen Pestizide in der Kritik?
Pestizide stehen in der Kritik: Die Agrarchemikalien seien giftig, umweltschädlich und vor allem in vielen Fällen unnötig. Was hat es mit den Stoffen wirklich auf sich?
Wie groß ist der Absatz von Pestiziden in Deutschland?
Der Absatz von Pestiziden hat sich in Deutschland von rund 35.000 t Wirkstoff jährlich in den Jahren 1995 bis 2005 auf 44.000 t in 2013 erhöht. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht.
Wie wirken Pestizide auf die Zielorganismen?
Pestizide wirken nicht nur auf die Zielorganismen, sondern beeinflussen auch Nicht-Zielarten. Nachdem ein Feld gespritzt wurde, sind oft auch die Nützlinge vollständig abgetötet. Durch den Tod der Nützlinge kommt es zu einer schnellen Wiederbesiedlung des Ackers mit Schädlingen, was eine erneute Pestizidbehandlung nötig macht.
Sind Pestizide anfällig gegen Krankheiten oder Schädlinge?
Die Folge: Die Pflanzen werden immer anfälliger gegen Krankheiten oder Schädlinge. Fungizide und Insektizide schaffen vermeintlich Abhilfe. Gibt es Probleme mit störenden Kräutern und Gräsern, soll ein Herbizid das Problem lösen. Rund 49.000 Tonnen Pestizide wurden 2015 allein in Deutschland eingesetzt, mit steigender Tendenz.
Wie viel landwirtschaftlich genutzt wird in Deutschland?
Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Etwa 70 Prozent davon sind Ackerland, der Rest Grünland. Für viele Tiere und Pflanzen des Offenlandes sind diese Felder, Wiesen und Weiden überlebenswichtig.