Welche Rolle spielt der Erzähler in der sie-Erzählung?
In der Er-/Sie-Erzählung spielt der Erzähler selbst keine Rolle für die Handlung, sondern erzählt lediglich die Geschichte anderer Figuren. Somit erscheint er nicht als eigenständige, ausgestaltete und beschreibbare Figur und der Leser erfährt meistens nichts über seinen Charakter und sein Leben.
Wie kann ich als Erzähler auftreten?
Der Erzähler kann als Ich-Erzähler und als Er- oder Sie-Erzähler auftreten: Der Ich-Erzähler erzählt in der Ich-Form von dem Geschehen. Er ist eine handelnde Figur und als solche deutlich zu erkennen und zu beschreiben.
Was sagt der auktoriale Erzähler?
Der auktoriale Erzähler sagt immer die Wahrheit und weiß, was alle Figuren machen und denken (was nicht bedeutet, dass er alles sagen muss!) Außerdem kennt er den Verlauf der Handlung und kennt somit sowohl die Zukunft als auch die Vergangenheit. J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit
Warum weiß der Erzähler weniger als die Figuren?
Der Erzähler weiß weniger als die Figuren und nimmt einen Standpunkt außerhalb der Handlung ein. Sein Wissen ist häufig auf das beschränkt, was er sehen und hören kann. Da der Erzähler die Innenperspektive (Gefühle und Gedanken) nicht kennt, kann er das Geschehen auch nicht bewerten.
Warum hat der Autor die Figur des Erzählers?
Dafür kann es die verschiedensten Gründe geben. Der Autor schafft die Figur des Erzählers, um eine bestimmte Wirkung beim Leser zu erzielen. So möchte der Autor, der Horst Quasselhans erschaffen hat, möglicherweise, dass seine Geschichte einen authentischen Touch bekommt.
Welche Erzählform wählt der Erzähler?
Für seine Erzählung wählt der Erzähler eine Erzählform . Diese Erzählform solltest du in einem Text erkennen und benennen können. Mitunter ist es in diesem Zusammenhang auch wichtig, dass du die Wirkung der gewählten Erzählperspektive auf die Erzählung beschreibst.
Ist die Perspektive und der Horizont des Erzählers beschränkt?
Die Perspektive und der Horizont des Erzählers sind damit auf den Erfahrungsbereich der entsprechenden Figur beschränkt, womit auch der Leser das Geschehen ebenso nur aus dieser beschränkten Perspektive erfährt und nicht über den Kenntnisstand der Perspektivfigur hinauskommt.