In welchem Alter werden Frauen beschnitten?
Demografie der Betroffenen Die meisten Mädchen sind zum Zeitpunkt des Eingriffes zwischen vier und zwölf Jahre alt. Oft findet die Beschneidung zu Beginn der Pubertät statt und ist dann Teil eines Initiationsritus, der den Übergang zum Erwachsenenalter markiert.
Was wird bei Beschneidung von Frauen gemacht?
Die Beschneidung von Mädchen und Frauen ist eine Prozedur, bei der die weiblichen, äußeren Genitalien teilweise oder komplett entfernt werden – und zwar ohne medizinischen Grund. In einigen Ländern werden Mädchen direkt nach der Geburt beschnitten, in anderen erst in der Pubertät.
Wie viele Mädchen werden in Deutschland beschnitten?
500.000 Mädchen und Frauen betroffen und jährlich 180.000 bedroht. In Deutschland sind laut aktuellen Schätzungen ca. 67.000 Mädchen/Frauen beschnitten. FGM existiert seit Jahrtausenden als traditionelles Ritual.
Werden afrikanische Frauen beschnitten?
Wo wird die weibliche Genitalverstümmelung praktiziert? FGM wird hauptsächlich in Afrika, Asien und dem Mittleren Osten praktiziert, ist aber auch in Europa verbreitet. In einigen Gebieten wird trotz internationaler Bemühungen noch ein Großteil der Frauen genitalverstümmelt.
Wie bekommen beschnittene Frauen Kinder?
Dabei werden die Klitoris teilweise oder vollständig entfernt, die Schamlippen herausgeschnitten und die Wunde bis auf ein etwa fingerdickes Loch für Urin und Menstruationsblut zugenäht. Für eine natürliche Geburt muss dieses Loch wieder erweitert werden, entweder vor oder während der Geburt.
Welche Folgen hat Genitalverstümmelung?
Mögliche kurz- und langfristige Folgen der Genitalverstümmelung:
- Heftige Schmerzen und starker Blutverlust.
- Schwierigkeiten beim Urinieren.
- Zysten, Infektionen, Unfruchtbarkeit.
- Psychische Probleme.
- Einschränkung des sexuellen Empfindens.
- Komplikationen bei Geburten, erhöhtes Risiko für Totgeburten.