Kann man bei Minderjährigen den Vertrag anfechten?
Nichtigkeit des Vertrags kann auch nachträglich durch Anfechtung wegen Irrtums, arglistiger Täuschung oder Drohung eintreten. Alle von Kindern vor Vollendung des 7. Lebensjahres einge- gangenen Verpflichtungen sind nichtig (§ 105 BGB).
Können Minderjährige Unternehmer sein?
Sie sind geschäftsunfähig (§ 104 BGB). Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 18 Jahren sind beschränkt geschäftsfähig. Sie können Rechtsgeschäfte nur dann wirksam abschließen, wenn diese ausschließlich rechtlich vorteilhaft sind (§ 107 BGB).
Wann sind Kaufverträge von Minderjährigen gültig?
Verträge mit Kindern unter sieben Jahren sind nichtig. Ab sieben Jahren können Minderjährige „rechtlich vorteilhafte“ Geschäfte abschließen. Für alle anderen Verträge ist grundsätzlich das Einverständnis der Eltern erforderlich.
Wie alt ist man als Minderjähriger?
Ein Minderjähriger ist eine Person, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Ein Minderjähriger, der das 14., aber noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat, ist ein Jugendlicher.
Unter welchen Voraussetzungen können Minderjährige Verträge abschließen?
Kann ein 17 Jähriger ein Geschäft übernehmen?
Minderjährige zwischen sieben und achtzehn Jahren gelten im Bürgerlichen Gesetzbuch ( BGB ) als beschränkt geschäftsfähig. Danach benötigt ein Minderjähriger zur Ausübung eines selbstständigen Gewerbes die Ermächtigung des gesetzlichen Vertreters, in der Regel der Eltern, sowie die Genehmigung des Familiengericht.
Ist der Vertrag mit dem Minderjährigen nicht abgeschlossen?
Stimmen die Eltern dem Vertrag jedoch nicht zu, wird die Situation so behandelt, als wäre der Vertrag nie abgeschlossen worden: beide Parteien können ihre Leistungen zurückfordern. Für unentgeltliche Verträge, welche dem Minderjährigen einen Vorteil bringen, ist keine Einwilligung der Eltern nötig ( Art. 19 Abs. 2 ZGB ).
Kann man Verträge mit Minderjährigen abschließen?
Doch auch Minderjährige können in eingeschränktem Rahmen Verträge abschließen und zustimmen müssen Eltern nicht in jedem Fall. Im Geschäftsleben sind Minderjährige besonders schutzbedürftig, da sie die rechtlichen Folgen ihres Handelns vielfach (noch) nicht abschätzen können.
Was ist wichtig bei Verträgen mit Kindern unter sieben Jahren?
Das Wichtigste in Kürze. Verträge mit Kindern unter sieben Jahren sind nichtig. Ab sieben Jahren können Minderjährige „rechtlich vorteilhafte“ Geschäfte abschließen. Für alle anderen Verträge ist grundsätzlich das Einverständnis der Eltern erforderlich. Direkt zum Beratungsangebot.
Was ist rechtlich vorteilhaft für einen minderjährigen?
Rechtlich vorteilhaft ist ein Geschäft, wenn der Minderjährige keine rechtlichen Verpflichtungen eingeht. Dazu zählt beispielsweise ein Schenkungsvertrag: Der Minderjährige erhält ohne Gegenleistung ein Geschenk. Anders sieht es hingegen bei einem Kaufvertrag aus.