Was ist eine Heparin-Präparate?
Heparin ist ein Blutverdünner, der einen Gegenspieler der Blutgerinnung (Antithrombin III) aktiviert. Heparin wird vom Körper selbst gebildet, v.a. in der Leber, Lunge und Dünndarm. Die herkömmlichen Heparin-Präparate werden aber aus Tieren gewonnen.
Was ist die Wirkung von Heparin im Körper?
Die Wirkung von Heparin verhilft dazu, dass das Blut im Körper nicht gerinnt. (Bild: Pixabay/Alfonso Cerezo) In der Verabreichung wird Heparin dem Patienten überwiegend als Spritze gegeben, eine Heparin-Infusion ist seltener. Es gibt keine Heparin-Tabletten.
Wie häufig wird Heparin auf der Haut angewendet?
Am häufigsten wird Heparin lokal auf der Haut bei Verletzungen wie Prellungen und Blutergüssen angewendet. Das Heparin Gel (30.000, 50.000, 60.000 180.000 I.E.), die Heparin Salbe (30.000, 50.000, 60.000 I.E.) und die Heparin Creme (30.000, 60.000 I.E.) wirken abschwellend und dürfen nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.
Welche Nebenwirkungen haben Heparin-Nebenwirkungen?
Die häufigste Heparin-Nebenwirkung sind unerwünschte Blutungen. Bei starken Blutungen muss die Heparin-Wirkung aufgehoben werden. Dazu wird Protamin genutzt, weil es Heparin neutralisiert. Eine weitere häufig beschriebene Nebenwirkung ist die Heparin induzierte Thrombozytopenie (kurz: HIT).
Wie wird Heparin zur Behandlung von Venenentzündungen verwendet?
Äußerlich wird Heparin zur Behandlung von oberflächlichen Venenentzündungen sowie zur Verringerung der Schwellung bei Blutergüssen und Prellungen verwendet. Bei Schwellungen fördert der Wirkstoff die Durchblutung und somit den Rückstrom des Blutes zum Herzen.
Wann kann Heparin während der Schwangerschaft verwendet werden?
Heparin kann sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit verwendet werden, da es nicht plazentagängig ist und auch nicht in die Muttermilch übergeht. Wird der Wirkstoff während der Schwangerschaft über mehrere Monate innerlich angewendet, kann dies allerdings zu einem Anstieg des Osteoporose-Risikos führen.