Welche Bedeutung hat der Aufbau der Darmzotten im Dünndarm für den verdauungsvorgang?
Um die Nährstoffe noch besser aufnehmen zu können, ist die Schleimhaut des Dünndarms stark gefaltet. In den etwa 4 Millionen Zotten werden die Nährstoffe in Blut und Lymphe aufgenommen.
Welche Drüsen gibt es im Dünndarm?
Die Schleimhaut im Zwölffingerdarm enthält zahlreiche Drüsen (Brunner-Drüsen). Diese sezernieren Hydrogenkarbonat, das den aus dem Magen kommenden sauren Nahrungsbrei neutralisiert. Nur dann können die Verdauungsenzyme m Dünndarm aktiv werden. Außerdem enthält das Sekret der Brunner-Drüsen Verdauungsenzyme.
Was ist der Unterschied zwischen Dünndarm und Dickdarm?
Im Dünndarm findet der Großteil der Verdauung statt und es werden viele Nahrungsstoffe aufgenommen. Im Gegensatz dazu wird dem Speisebrei im Dickdarm hauptsächlich Wasser entzogen. Gleichzeitig wird durch die Becherzellen Schleim abgesondert, der als Gleitmittel für den produzierten Stuhl dient.
Welche Drüsen gehören zum Verdauungssystem?
In das Verdauungssystem münden Drüsen ein, die für die Verdauung wichtige Sekrete abgeben: die Speicheldrüsen in den Mundraum, die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die Leber beziehungsweise die Gallenblase in den Dünndarm.
Wie funktioniert die Oberflächenvergrößerung im Darm?
Der erste Mechanismus zur Oberflächenvergrößerung ist eine Windung des Darms. Die gleiche Oberfläche passt so in einen viel kleineren Raum. Betrachtet man die Darmwand, fällt auf, dass diese nicht glatt ist, sondern aus vielen Falten besteht. Diese Darmfalten ragen in den Darm hinein und erhöhen die innere Oberfläche.
Wie entsteht diese Oberflächenvergrößerung?
Die größte Oberflächenvergrößerung entsteht allerdings aus den Mikrovilli, dem Stäbchensaum, einer Schicht resorbierender zylinderförmiger Epithelzellen. Bei diesen Zellen ragt ein Teil des Protoplasmas als feine, dicht nebeneinander stehende Fortsätze in das Lumen des Dünndarms hinein.
Wie kann sich das Gewebe zusammenziehen?
Im Gegensatz zu den Hautzellen, kann sich dieses Gewebe auch zusammenziehen (und damit die Bewegung der Knochen “erzwingen”, mit denen sie verbunden sind). Darüber hinaus werden die Muskelzellen (im Gegensatz zu den Hautzellen) von Blutbahnen durchzogen, die die notwendigen Nährstoffe und den Sauerstoff liefern.
Welche Schichten sind im Dünndarm ausgeprägt?
Letztere ist im Dünndarm stärker ausgeprägt. Zwischen den Schichten liegt der Plexus myentericus (Auerbach-Plexus), der zum Enterischen Nervensystem (ENS) gehört und die Darmbewegung steuert. Die Muskularis sorgt durch peristaltische Kontraktionen für den Transport der Nahrung.
Wie aufgebaut ist der Dünndarm?
Die Wand des Dünndarm ist von innen nach außen aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Ganz innen liegt die Schleimhaut, gefolgt von einer Verschiebeschicht aus lockerem Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäßen sowie einem Nervengeflecht. Dann schließt sich eine zweiteilige Muskelschicht an (Ringmuskelschicht, Längsmuskelschicht).
Wie verändert sich das Bild der Dünndarmschleimhaut?
Im Verlauf des Dünndarms verändert sich auch das Bild der Dünndarmschleimhaut. Die Plicae circulares werden nach aboral zunehmend flacher, bis diese im Ileum kaum noch zu erkennen sind. In gleichem Maße werden die Zotten auf den Plicae kürzer während die Krypten in Richtung terminales Ileum immer tiefer werden.