Wer hat den Täter-Opfer-Ausgleich erfunden?
Im Jahr 1992 stellte der Arbeitskreis deutscher, österreichischer und schweizerischer Strafrechtslehrer einen „Alternativentwurf zur Wiedergutmachung“ (AE-WGM) vor, der eine umfangreiche Regelung des Täter-Opfer-Ausgleich innerhalb des Strafrechts vorsah.
Was soll durch den Täter-Opfer-Ausgleich erreicht werden?
Der Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) ist der Versuch, die negativen Folgen einer Straftat zu verringern. Täter oder Täterin und Opfer haben die Möglichkeit zur Aussprache über die Tat und deren Folgen, sowie zur Aushandlung einer Wiedergutmachung. Der TOA kann eine Verfahrenseinstellung bzw. Strafminderung bewirken.
Wann wurde der Begriff Serienmörder eingeführt?
Der Begriff wurde in den USA in den 1970er Jahre geprägt, parallel zu dort gehäuft auftretenden Kriminalfällen. Kulturgeschichtlich ist der Serienmörder seit den Morden Jack the Rippers populär: in Kriminal- und Schauergeschichten, als Motiv in der Malerei und als Figur von über 800 Spielfilmen.
Wer macht Toa?
Der TOA bildet zwar selbst keinen Teil des Strafverfahrens, sondern stellt eine – in vielfältigen Formen mögliche – Art der außergerichtlichen Konfliktbewältigung dar. Er kann dennoch der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens und dem Gericht eine Strafmilderung oder das Absehen von Strafe ermöglichen.
Welche Möglichkeiten der Wiedergutmachung gibt es im Zivilrecht?
Die freiwillige Wiedergutmachung kann in unterschiedlichen Formen in Erschei- nung treten: als Täter-Opfer-Ausgleich, als Schadenswiedergutmachung oder als Form der sonstigen, „symbolischen“ Wiedergutmachung.
Woher stammt der Begriff Serienmörder?
Der Fallanalytiker Robert Ressler behauptete in seinem 1992 erschienenen Buch Ich jagte Hannibal Lecter den Ausdruck „serial killer“ („Serienmörder“) geprägt zu haben, dieser und ähnliche Begriffe wurden jedoch schon Jahrzehnte früher verwendet.