Welche Medikamente durchdringen die Blut-Hirn-Schranke?

Welche Medikamente durchdringen die Blut-Hirn-Schranke?

Dass dieser Transportmechanismus funktioniert, konnte das Team bereits zeigen: Referenzsubstanzen – Stoffe, die nachweislich die Blut-Hirn-Schranke passieren wie Koffein oder das Schmerzmittel Diclofenac – überwinden auch in diesem Modellsystem die Barriere.

Wie kommen Medikamente ins Gehirn?

Die Blut-Hirn-Schranke ist eine dynamische Grenzfläche, die über Influx (Zufluss, wörtlich: Einströmen) und Efflux (Abfluss) kontrolliert, welche Nährstoffe, Arzneistoffe, Drogen, Xenobiotika und sonstige Verbindungen dem Gehirn zugeführt werden können.

Wo gibt es keine Blut-Hirn-Schranke?

Nicht alle Kapillaren des Gehirns sind als Blut-Hirn-Schranke aufgebaut. So sind Hirnareale, die neuroendokrine Verbindungen (Hormone) an das Blut abgeben oder eine sensorische Funktion – beispielsweise für bestimmte Peptid-Hormone – haben, notwendigerweise ohne Blut-Hirn-Schranke.

Können Nanopartikel die Blut-Hirn-Schranke überwinden?

Dieser Vorgang ist nur durch gezielte chemische oder physikalisch-chemische Prozesse zu erreichen. Natürlicherweise findet diese Bindung jedoch nicht statt. Deshalb gelangen Nanopartikel generell nicht über die Blut-Hirn-Schranke.

Was kann die Blut-Hirn-Schranke passieren?

Die Blut-Hirn-Schranke ist eine wichtige Barriere zwischen unserem Blut und dem Zentralnervensystem. Sie übernimmt eine Art Filterfunktion, indem sie nur bestimmte Stoffe aus der Blutbahn in das Gehirn hinein und wieder hinaus lässt.

Wie gelangt L Dopa ins Gehirn?

L-Dopa gelangt durch den Magen in den Zwölffingerdarm, wo es in die Blutbahn aufgenommen und dann ins Gehirn transportiert wird. Auf dem Weg dorthin muss L-Dopa zwei „Hindernisse“ überwinden: die Darm-Blut-Schranke und die Blut-Hirn-Schranke.

Wie gelangen Medikamente in die Zelle?

Der Wirkstoff muss mehrere Barrieren überwinden. Durchtritt durch die Oberfläche und Aufnahme in die Blutbahn. Austritt aus der Blutbahn in den Raum zwischen den Zellen, den interstitiellen Raum. Durchtritt durch die Zellwand in das Zellinnere. Durchtritt durch die Membran von Zellkörperchen in inneren einer Zelle.

Wie passiert Alkohol die Blut-Hirn-Schranke?

Atemgase sowie kleinere fettlösliche Moleküle wie Alkohol und Nikotin können diese Grenze passieren. Über diesen Weg dringt der Alkohol schnell in das Hirngewebe ein. Bei chronischem Alkoholmissbrauch wird die Blut-Hirn-Schranke in ihrer Schutzfunktion beeinträchtigt.

Wie gefährlich sind Nanopartikel?

Es gibt vermehrt Hinweise darauf, dass sich Nanopartikel in verschmutzter Luft negativ auf unser Gehirn auswirken können. So haben Beobachtungsstudien gezeigt, dass Menschen, die an vielbefahrenen Straßen leben und diese Luft permanent einatmen, ein erhöhtes Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung haben.

Was ist eine Überwindung der Blut-Hirn-Schranke?

Konzepte zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke ermöglichen es, dem Gehirn für therapeutische Zwecke Wirkstoffe zuzuführen. Die Blut-Hirn-Schranke ist eine dynamische Grenzfläche, die über Influx (Zufluss, wörtlich: Einströmen) und Efflux (Abfluss) kontrolliert, welche Nährstoffe,…

Was ist die Undurchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke?

Die weitgehende Undurchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für im Blut befindliche Pathogene, Antikörper und Leukozyten macht sie zu einer immunologischen Barriere.

Welche Substanzen bestehen aus Teilchen der Blut-Hirn-Schranke?

Manche Substanzen, wie Alkohol, Nikotin und Kokain bestehen aus Teilchen, die ebenfalls klein genug sind, um die Blut-Hirn-Schranke zu passieren.

Kann die Blut-Hirn-Schranke die Barriere durchdringen?

Allerdings kann die Blut-Hirn-Schranke nicht alle schädigenden Substanzen zurückhalten. So können etwa Alkohol, Nikotin und Heroin die Barriere durchdringen. Auch manchen Keimen gelingt der Übertritt ins Gehirn, beispielsweise den bakteriellen oder viralen Erregern einer Hirnhautentzündung (Meningitis).

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