Ist ein Auto ein Haushaltsgegenstand?
Nach überwiegender Auffassung ist ein Pkw kein Haushaltsgegenstand. Handelt es sich um ein in der Ehe und für Familienfahrten (Einkäufe, Fahrten der Kinder zur Schule und zu Hobbys etc.) angeschafften Pkw, gehört dieser unabhängig von der Haltereintragung beiden Ehegatten.
Wer bekommt nach Scheidung das Auto?
Bei der Verteilung nach der Scheidung ist das Eigentum dann aber entscheidend. Wenn ein Ehegatte Alleineigentum hat, ist ihm das Auto herauszugeben. Es fällt dann aber in den Zugewinnausgleich. Wenn beide Ehepartner Miteigentum haben, fließt das Auto zur Verteilungsmasse bei der Hausratsverteilung.
Was passiert mit Auto bei Scheidung?
Grundsätzlich darf bei einer Trennung bzw. Scheidung derjenige Ehegatte das Auto behalten, der Eigentümer des Autos ist. Falls das Auto aber zum gemeinsamen Hausrat gehört, kann ausnahmsweise derjenige Ehegatte, der nicht Eigentümer ist, berechtigt sein, das Fahrzeug bis zur Scheidung zu nutzen.
Wann ist ein Pkw Hausrat?
Ein Pkw ist nur als Hausrat zu qualifizieren, wenn er überwiegend der Nutzung zu familiären Zwecken dient (OLG Koblenz 7.7.05, 9 WF 371/05, OLGR 05, 787, Abruf-Nr. 053435).
Kann der Ehemann das Auto wegnehmen?
Jeder Ehegatte hat sein „eigenes Eigentum“ – es gibt kein gemeinschaftliches Eigentum, wenn dies nicht besonders geregelt ist. Sollte Ihr Mann tatsächlich Eigentümer sein, so könnte Ihnen ein Recht zum Besitz zustehen, dass es Ihnen auch jetzt gestatten würde, das Auto in Besitz zu nehmen.
Wann gehört ein PKW zum Hausrat?
Wird bei einer Scheidung alles geteilt?
Zugewinngemeinschaft bedeutet, dass: alles, was Sie vor der Heirat besitzen, auch in der Ehe und nach einer Scheidung Ihr alleiniges Eigentum bleibt; alles, was Ihr Ehepartner während der Ehe an Vermögen hinzugewinnt, er mit Ihnen gleichsam bei Trennung und Scheidung teilen muss.