Wie verläuft die Kontraktion eines Muskels?
Bei einer Kontraktion des Muskels gleiten die Myosin- und Aktinfilamente aneinander vorbei. Dabei ändert sich die Eigenlänge der Filamente nicht. Während einer Muskelkontraktion werden die Aktinfilamente in die Myosinzwischenräume gezogen. Dadurch verkürzt sich das Sarkomer.
Welche Möglichkeiten hat das Nervensystem die Kontraktion eines Muskels zu kontrollieren?
So kann das Nervensystem beispielsweise die Anzahl der Axone regeln, in denen ein Aktionspotenzial ausgelöst wird, und dadurch die Anzahl der kontrahierenden Muskelfasern kontrollieren. Dieser Vorgang wird „Rekrutierung“ genannt.
Wie entsteht leichenstarre?
Die Leichenstarre setzt unmittelbar nach dem Tod ein. Durch den ausfallenden Stoffwechsel können bestimmte Muskelproteine nicht mehr isoliert werden, die für die Entspannung von Muskeln verantwortlich sind. Die Folge: Die Erstarrung der Muskulatur.
Wie stark ist die Muskelkontraktion des einzelnen Muskels?
Die Stärke der Muskelkontraktion des einzelnen Muskels hängt deshalb davon ab, wie viele der motorischen Einheiten auf einmal zur Kontraktion angeregt werden. Dieser Mechanismus wird als Alles- oder- Nichts- Regel bezeichnet. Es ist immer nur ein Teil der motorischen Einheiten in Aktion.
Ist die Stärke der Kontraktion abhängig von der Stärke des Reizes?
Die Stärke der Kontraktion ist nicht abhängig von der Stärke des Reizes. Es gibt entweder eine maximale Kontraktion, oder gar keine. Das bedeutet aber nicht, dass ein Muskel, sagen wir mal unser Bizeps, immer nur maximal kontrahieren kann.
Wie kann die Kontraktionskraft gesteigert werden?
Die Kontraktionskraft wird stufenweise durch Rekrutierung gesteigert, d.h., die Zahl der eingesetzten motorischen Einheiten wird erhöht. Dabei kann der Krafteinsatz durch Modulation, d.h. durch Variation der Erregungsfrequenz bereits aktivierter motorischer Einheiten, differenziert werden.
Welche Muskelfasern sind in einer motorischen Einheit versorgt?
Die Anzahl der motorischen Einheiten, ber die ein Muskel verf gt, ist sehr unterschiedlich. Je komplexer und genauer ein Muskel gesteuert werden muss, desto weniger Muskelfasern werden von einem Motoneuron versorgt. Bei den Augenmuskeln beispielsweise sind in einer motorischen Einheit nur 10 Muskelfasern.