Was steuert der Thalamus?
Der Thalamus oder auch Sehhügel ist ein Kerngebiet des Zwischenhirns. Er ist die Sammelstelle für alle Sinneseindrücke mit Ausnahme des Geruchssinns, die auf dem Weg zur Großhirnrinde hier umgeschaltet werden – also alle Eindrücke des Sehens, Hörens, Fühlens und der Temperatur- und Schmerzempfindung.
Was macht der Epithalamus?
Der Epithalamus beeinflusst über die Zirbeldrüse und ihr Hormon Melatonin den Schlaf-Wach-Rhythmus. Seine Habenulae, Zügel, verknüpfen – so steht es in den Lehrbüchern – Riechhirn und Hirnstamm miteinander und bewirken, dass uns bei wohlriechenden Speisen das Wasser im Mund zusammenläuft.
Was sind Thalamuskerne?
Die spezifischen Thalamuskerne sind afferent und efferent mit ziemlich klar abgrenzbaren Bereichen der Großhirnrinde verbunden. Sie erhalten sensible und sensorische Impulse aus der Peripherie und leiten diese nach Umschaltung an die Großhirnrinde weiter.
Wie setzt sich der Thalamus zusammen?
Er setzt sich aus vielen Kerngebieten zusammen, die eine besonders starke Verbindung zur gesamten Großhirnrinde aufweisen. Im Laufe der Hirnentwicklung spaltet sich der Thalamus in zwei Anteile. Der „eigentliche“ Thalamus muss daher genauer als Thalamus dorsalis bezeichnet werden.
Was ist der Thalamus im menschlichen Gehirn?
Der Thalamus ist eine Struktur im menschlichen Gehirn. Er besteht aus vielen Kerngebieten und steht in enger Verbindung zur Großhirnrinde. Das Hirnareal fungiert als eine Art Filter für eingehende Informationen. Der Thalamus liegt im Zwischenhirn.
Was ist die Verschaltung des Thalamus?
Für das Prinzip der Verschaltung des Thalamus (dorsalis) ist es entscheidend, dass alle corticothalamischen und thalamocorticalen Projektionen reziprok sind. Das heißt, dass eine Erregung des Cortex durch den Thalamus (dorsalis) nun reziprok auch eine Erregung des Thalamus (dorsalis) durch den Cortex zur Folge hat.
Was ist eine Beeinträchtigung des Thalamus?
Häufigste Ursache für eine Beeinträchtigung des Thalamus ist aber der Schlaganfall. Ist der Thalamus von den lebensbedrohlichen Durchblutungsstörungen betroffen, bezeichnet man dies auch als Thalamusinfarkt. Herold, G.: Innere Medizin.