Was ist die Geschichte der Seidenstraße?
Eine kurze Geschichte der Seidenstraße. 11. Seit der chinesische Staatspräsident Xi Jinping im Herbst 2013 an der Nazarbayev University in Kasachstan seine „One Belt One Road“–Initiative (kurz: OBOR) angeküdigt hat, gewinnt das von China geplante Projekt einer „Neuen Seidenstraße“ in der Presse zusehends an Bedeutung.
Was ist die Entstehung der seidenstraßenverbindungen?
Die Entstehung der Seidenstraßenverbindungen, die wir der Tradition halber kurz „Seidenstraße“ nennen, lässt sich nur schwer datieren. Sicher ist jedenfalls, dass die Seidenstraße nicht auf einen einheitlichen Planungsakt, sondern auf die schrittweise Verknüpfung zahlreicher bereits bestehender Handelswege zurückgeht.
Was ist die Bezeichnung „Seidenstraße“?
Die Bezeichnung „Seidenstraße“ ist eine ebenso neuzeitliche wie irreführende Namensgebung. Denn die Seidenstraße war keine zusammenhängende Wegstrecke, sondern ein Netzwerk von sich verändernden und größtenteils unmarkierten Pfaden und Karawanenstraßen durch weite und nur äußerst schwer passierbare Berg- und Wüstenregionen.
Was ist die westliche Seidenstraße?
Die westliche Seidenstraße schließt westlich an die mittlere Seidenstraße an und führt zu den Hafenstädten am Mittelmeer. Sie führte von Merw über Maschhad, Damghan, Teheran, Ekbatana (heute Hamadan) und Bagdad nach Palmyra.
Was wurde in der antiken Seidenstraße gehandelt?
Auf der antiken Seidenstraße wurde in westliche Richtung hauptsächlich Seide, gen Osten vor allem Wolle, Gold und Silber gehandelt (siehe auch Indienhandel ).
Was ist das Neue Seidenstraßen-Projekt?
Nach außen demonstriert China mit dem neuen Seidenstraßen-Projekt, dass es selbstbewusst, stark und international akzeptiert ist – Eigenschaften, die eine Großmacht ausmachen. Gelingt es der chinesischen Regierung tatsächlich, das Projekt umzusetzen, hat das neue Seidenstraßen-Projekt zudem das Zeug, die Welt zu verändern.
Was steckt hinter der Seidenstrasse in Asien?
«Hinter der Seidenstrasse steckt eindeutig Geopolitik», sagt Nadine Godehardt, stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Die Staaten, die mit China Verträge unterzeichnet haben, hätten sich auf ein bilaterales Netzwerk eingelassen, in dessen Zentrum China steht.