Wie funktionierte der transatlantische Dreieckshandel?
Im sogenannten Dreieckshandel fuhren Schiffe mit Waren an die Küste Westafrikas, um sie dort gegen Menschen einzutauschen. Von dort aus fuhren Schiffe zurück nach Europa, beladen mit Produkten wie Zucker, Kaffee oder Baumwolle, die durch Sklavenarbeit geerntet oder hergestellt worden waren.
Wann fing der Dreieckshandel an?
Der atlantische Dreieckshandel begann im frühen 16. Jahrhundert. Er verwickelte Europa, Afrika und den amerikanischen Kontinent in einen groß angelegten Sklavenhandel. Fast drei Jahrhunderte lang wurden mehr als 20 Millionen Afrikaner aus wirtschaftlichen Gründen versklavt.
Wie ist der dreieckshandel entstanden?
Sklaven für Amerika – Dreieckshandel Für den Transport wurden eigens Schiffe gebaut. In Amerika wurden die Sklaven verkauft und dafür die Erzeugnisse aus Amerika mit nach Europa genommen: Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak, Kaffee und Kakao. Der Handel funktionierte wie ein Dreieck, darum spricht man auch von Dreieckshandel.
Was sind die Erscheinungsformen des neuzeitlichen Kolonialismus?
Typen und Organisationsformen kolonialer Herrschaft. Von übereinstimmenden Kernmerkmalen wie Über- und Unterordnung zwischen Kolonisten und Kolonisierten oder den ungleichen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kolonialmächten und Kolonien abgesehen, sind die historischen Erscheinungsformen des neuzeitlichen Kolonialismus äußerst vielfältig.
Was wird als Kolonialismus bezeichnet?
Als Kolonialismus wird die meist staatlich geförderte Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet.
Was waren die Kolonialbehörden in der Peripherie?
Nicht Siedler, sondern aus dem Mutterland entsandte Kolonialbeamte bildeten dabei den Herrschaftsapparat, der die wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonie ermöglichte. Die Verwaltungsbehörden in der Peripherie wurden von Kolonialbehörden in der Metropole beaufsichtigt.
Welche Akteure beteiligten sich an Kolonialisierungen?
Als Akteure beteiligten sich Privatleute, Firmen und Staaten, die Kolonialisierungen zunächst meist förderten oder absicherten. Auf längere Sicht gerieten die eingerichteten Kolonien fast alle in staatliche Hand.